Heute haben die Lehrer nichts zu sagen!

Die Klassenzimmer sind leer, auf dem Schulhof stehen Baumaschinen und Werkstattwagen, statt Mathe und Physik stehen heute „Pflastern“, „Akku-Schrauben“ und „Honig abfüllen“ auf dem Stundenplan. Zum zweiten Mal veranstalten Briesener Handwerksbetriebe den Handwerkertag an der Schule in Briesen. Diesmal nur für die Oberschule Briesen der FAWZ gGmbH, denn die Betriebe wollen sich den Oberschülerinnen und Oberschülern vorstellen und sie für ein Praktikum oder eine Ausbildung begeistern.

Und was macht ihr, wenn ein Kun­de zu euch kommt, der ganz schmut­zi­ge, viel­leicht sogar öli­ge Hän­de hat? Was müsst ihr in die­sem Fall vor einer Mani­kü­re machen?“ 14 Augen­paa­re schau­en Kos­me­ti­ke­rin Rena­te Wil­ke an und über­le­gen. Vor den Schü­le­rin­nen lie­gen Nagel­fei­len, auf dem Leh­rer­pult sta­peln sich klei­ne Schüs­seln, Fläsch­chen ste­hen bereit, eine Packung Salz, Papier­hand­tü­cher. „Ihr gebt ins war­me Was­ser für das Fin­ger­bad ein paar Trop­fen Sei­fe! Dann kön­nen die Ten­si­de arbei­ten, so lan­ge die Fin­ger im Was­ser­bad sind, und der Schmutz kann bes­ser ent­fernt werden.“

Nicht nur bei der Kos­me­ti­ke­rin ist heu­te „Hand­ar­beit“ gefragt: Beim Hand­wer­ker­tag geht es haupt­säch­lich dar­um, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ober­schu­le selbst zupa­cken und sich in dem einen oder ande­ren Hand­werks­be­ruf ver­su­chen. Sie­ben Gewer­ke ste­hen den Schü­lern zur Aus­wahl: Gala­bau, Zim­mer- und Dach­de­cke­rei, Elek­tro­nik, Imke­rei, Kos­me­tik und Kfz-Hand­werk. Wäh­rend im Phy­sik­saal ange­hen­de Elek­tri­ke­rin­nen und Elek­tri­ker mit dem Elek­tro­in­stal­la­teur Jörn Pat­ke über Schalt­krei­sen brü­ten und ange­strengt dar­über nach­den­ken, von wo nach wo die Elek­tro­nen und von wo nach wo des­halb der Strom fließt, sind in der Imke­rei Jan­thur vie­le Hän­de gefragt, um den frisch geschleu­der­ten Honig in Glä­ser abzu­fül­len. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind einen hal­ben Kilo­me­ter durchs Dorf gelau­fen, um sich das Imker­hand­werk direkt vor Ort auf dem Betriebs­ge­län­de anzu­schau­en. Jetzt, zur Pau­se, sit­zen sie auf lee­ren Bie­nen­käs­ten. Eini­ge haben sich ihr frisch abge­füll­tes Glas Honig wie­der auf­ge­macht und stip­pen ihre Stul­len ein. „Es ist auf jeden Fall sehr lecker“, grinst Jan­nis aus der neun­ten Klas­se und lässt sich mit Honig­glas foto­gra­fie­ren. Selbst die Bio­leh­re­rin, Fr. Fröh­lich, erzählt begeis­tert, was der Fach­mann, Mar­tin Mül­ler, zu einem Bie­nen­stock so alles zu erzäh­len weiß.

Aber ansons­ten haben die Leh­re­rin­nen und Leh­rer der Ober­schu­le heu­te nichts zu mel­den: Die Hand­wer­ker haben „ihren“ Tag genau­es­tens orga­ni­siert und für alle Schü­ler­grup­pen eine Pro­jekt­ar­beit kon­zi­piert, so dass wirk­lich jeder und jede ein­mal Hand anle­gen muss oder darf. Alle Mate­ria­li­en und Werk­zeu­ge stel­len die Betrie­be selbst. Gala­bau­er, Zim­mer­leu­te und Dach­de­cker sind sogar mit meh­re­ren Mit­ar­bei­tern gekom­men: „Aber das ist es uns wert!“, schmun­zelt Mathi­as Kal­sow. Er hat den Tag zusam­men mit sei­nen Hand­werks­kol­le­gen kon­zi­piert und orga­ni­siert. „Die­sen Tag hat sich jeder von uns frei­wil­lig frei geplant, um hier sein zu kön­nen. Die Auf­trags­bü­cher sind eigent­lich voll…“.

Für die Hand­werks­be­trie­be steht im Vor­der­grund, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler für das Hand­werk zu begeis­tern und für ein Prak­ti­kum oder eine Aus­bil­dung zu gewin­nen. Man­che Pro­jekt­ar­bei­ten darf die Schu­le auch vor Ort „behal­ten“: Gala­bau­er Ron­ny Man­teu­fel hat sich an die­sem Tag den Schul­hof vor­ge­nom­men: Unter dem Bas­ket­ball­korb haben er und sei­ne Mit­ar­bei­ter alles vor­be­rei­tet, sodass sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein Spiel­feld pflas­tern kön­nen. Von der Pike auf wird hier gear­bei­tet, die Nach­wuchs­hand­wer­ker arbei­ten mit allen Werk­zeu­gen und Maschi­nen, die die Pro­fis für sol­che Arbei­ten ver­wen­den. Sie sind so bei der Sache, dass sie sogar frei­wil­lig die Pau­se Pau­se sein lassen.

Neben dem Bas­ket­ball­feld über­ar­bei­tet die Dach­de­cke­rei Wach­holz eines der höl­zer­nen Pau­sen­häus­chen: Vier Siebt­kläss­le­rin­nen sind in die ers­te Grup­pe ein­ge­teilt und mit dem Akku­schrau­ber kom­men alle pri­ma klar. Die eige­ne Schüch­tern­heit zu über­win­den ist das viel grö­ße­re Pro­blem. Aber das klappt im Lauf der Zeit immer besser.

Spä­ter wer­den die Mäd­chen vor das WAT-Gebäu­de wech­seln, vor dem Zim­mer­mann Mario Her­de eine mobi­le Werk­statt auf­ge­baut hat: Holz­bal­ken lie­gen bereit, meh­re­re elek­tri­sche Sägen hat Her­de mit­ge­bracht plus den Lap­top für Model­le und Plä­ne. Hen­ry, Klas­se 7, schaut zu Beginn noch recht skep­tisch, aber „ich inter­es­sie­re mich dafür. Zu Hau­se haben wir schon viel gebaut“. So geht es auch Erik aus der ach­ten Klas­se: „Ich mag sehr ger­ne die WAT-Holz­werk­statt. Des­halb habe ich mich hier­für gemel­det“. Kurz dar­auf steht er vor einem der Holz­bal­ken und han­tiert mit dem gro­ßen Win­kel­mes­ser, den ihm Her­de in die Hand gedrückt hat. Eine ordent­li­che Mar­kie­rung muss her, damit die übri­gen Schü­ler den Bal­ken an der Säge schnei­den kön­nen. Natür­lich nur unter Auf­sicht, denn die Hand­wer­ker ach­ten streng auf den Arbeitsschutz.

Dar­auf ach­ten auch die Mit­ar­bei­ter der Auto­werk­statt Süll­ke. In zwei Grup­pen beglei­ten die Schü­ler eine „ech­te“ Fahr­zeug­inspek­ti­on an einem Kun­den­fahr­zeug: Mit der Taschen­lam­pe wird in Rad­käs­ten geleuch­tet, Stoß­dämp­fer und Brem­sen wer­den begut­ach­tet. Als das Auto mit der Hebe­büh­ne hoch­ge­fah­ren ist, geht es für die gesam­te Grup­pe unter den Wagen. Wie­der wer­den vom Fach­mann Hand­grif­fe und Tricks erläu­tert und gezeigt. „Das macht total Spaß“, freut sich Emma. Die Zehnt­kläss­le­rin hat sich ganz gezielt in die „Auto­werk­statt-Grup­pe“ ein­tra­gen las­sen, denn „ich will das wis­sen“. So geht es auch Alex aus der neun­ten Klas­se: Er hat heu­te früh sogar eine Bewer­bung mit­ge­bracht und in der Auto­werk­statt abge­ge­ben. Sein Schü­ler­be­triebs­prak­ti­kum im Mai möch­te er ger­ne hier absol­vie­ren und den Hand­wer­ker­tag möch­te er nun nut­zen, sich und sein Inter­es­se vor­zu­stel­len. Genau das ist das Ergeb­nis, das sich die Hand­wer­ker von „ihrem“ Tag an der Schu­le wünschen.

Bei der Mehr­heit der Brie­se­ner Ober­schü­le­rin­nen und -schü­ler kommt die­ser ganz beson­de­re Pra­xis­tag sehr gut an: Am Ende des Schul­ta­ges sind 14 Hän­de mani­kürt, vie­le ande­re Hän­de etwas dre­cki­ger gewor­den. An etli­chen T-Shirts klebt Staub und Schweiß, aber das Bas­ket­ball-Vier­eck ist fer­tig, das Pau­sen­häus­chen wie­der schick und müde Schü­le­rin­nen und Schü­ler schlur­fen zufrie­den vom Schulhof.

Frau Schmidt, Klas­sen­leh­re­rin Klas­se 10

Ein rie­si­ges Dan­ke­schön an alle Hand­wer­ker und Frau Wil­ke, aber auch an unse­ren Haus­meis­ter, Herrn Schu­mann, der immer mit­ten­mang und in der Vor­be­rei­tung eine groß­ar­ti­ge Unter­stüt­zung war.

Frau Koch, Schulleiterin

 

Irgendetwas stimmt hier nicht!

Ich bin auf einer Schul­ver­an­stal­tung und mir ist nicht langweilig“

Das neue Schul­jahr hat gera­de begon­nen. In der ers­ten Woche gibt es wie immer vie­le (un)angenehme Sachen: Beleh­run­gen über alles Mög­li­che, Orga­ni­sa­ti­on von diver­sen Din­gen des künf­ti­gen Schul­all­tags, Wah­len von Klas­sen­spre­chern usw. Und ein Wan­der­tag steht auf dem Pro­gramm der neu­en 10. Eine team­bil­den­de Maß­nah­me, wie es so schön heißt. Und in die­sem Jahr neh­men wir es wört­lich. Wir gehen wan­dern. Start und Ziel sol­len die Raue­ner Ber­ge sein.

Nun gab es ein­mal eine Zeit, da ist man ein­fach los­ge­wan­dert. Zu einem selbst­ge­wähl­ten Ort, viel­leicht zu einem schö­nen Aus­sichts­punkt und zurück oder ein­fach im Kreis durch eine tol­le Land­schaft. Die Klas­sen­leh­re­rin, Frau Schmidt, hat das Wan­dern aber dies­mal in das digi­ta­le 21. Jahr­hun­dert trans­for­miert. In einer sehr auf­wän­di­gen Orga­ni­sa­ti­on am Wochen­en­de zuvor ist sie die poten­ti­el­le Wan­der­rou­te abge­lau­fen und hat dabei auf digi­ta­len Kar­ten in meh­re­ren Apps diver­se Rou­ten­ab­schnit­te mar­kiert. Das Ende jedes Teil­ab­schnit­tes war durch eine klei­ne Auf­ga­be gekenn­zeich­net. Danach gab es den Weg zum nächs­ten Zwischenziel.

Am Start­punkt in Rau­en haben die Schü­ler ein lus­ti­ges Grup­pen­fo­to gemacht und erhiel­ten dar­auf­hin per App den ers­ten Wan­der­ab­schnitt zum Raue­ner Stein­tisch. Die dort zuvor hin­ter­leg­ten Snacks und Geträn­ke wur­den nach einem anstren­gen­den Auf­stieg wohl­wol­lend zur Kennt­nis genom­men. Der am Stein­tisch depo­nier­te QR-Code wies den Weg zum nächs­ten Etap­pen­ziel. So erkun­de­ten wir an die­sem Vor­mit­tag noch die alte Ski­sprung­schan­ze, die 36,6 m des Raue­ner Aus­sichts­tur­mes, die berühm­ten Mark­gra­fen­stei­ne und ende­ten dann an der Raue­ner Eis-Oase. An die­ser Stel­le möch­ten wir uns auch noch ein­mal bei der net­ten Che­fin, Frau Zock, bedan­ken. Sie hat für uns eine Stun­de frü­her als nor­mal geöff­net, so dass jeder sein Eis, einen lecke­ren Kaf­fee oder wenigs­tens etwas unde­fi­nier­bar dick­flüs­si­ges Gift­grü­nes mit Stroh­halm bekam und der Bus zurück bequem erreicht wer­den konnte.

Zum Schluss noch eine klei­ne Anek­do­te vom Aus­sichts­turm. Nach­dem der Auf- und Abstieg von der schwan­ken­den Aus­sichts­platt­form gemeis­tert war, setz­te sich eine Schü­le­rin auf eine Bank am Fuße des Turms, blick­te etwas ver­träumt in die Fer­ne und sag­te: „Also irgend­et­was stimmt hier nicht! Ich bin auf einer Schul­ver­an­stal­tung und mir ist nicht lang­wei­lig“. Ich glau­be, die­se bei­den Sät­ze fas­sen das Lob für den von Frau Schmidt bes­tens orga­ni­sier­ten Wan­der­tag geni­al zusammen.

Herr Mül­ler, Fach­leh­rer für Mathe­ma­tik und WAT

 

 

Läuft bei dir” - ein Parcours zur Suchtprävention an der Oberschule Briesen

Am 1. und 2. März 2023 fan­den an unse­rer Ober­schu­le zwei Tage zur Sucht­prä­ven­ti­on statt. Auf­ge­teilt in jahr­gangs­ge­misch­te Grup­pen absol­vier­ten die Schüler*innen der Klas­sen 7 – 10 pro Tag 5 ver­schie­de­ne Work­shops und setz­ten sich auf ver­schie­de­ne Art und Wei­se mit den lega­len Sucht­mit­teln Alko­hol und Niko­tin auseinander:

  • Defi­ni­ti­on von Sucht: Was sind stoff­ge­bun­de­ne bzw. stoff­un­ge­bun­de­ne Süchte?
  • Wis­sen zum Alko­hol, Aus­sa­gen des Jugend­schutz­ge­set­zes (JuSchG)
  • Wo kann ich mir Hil­fe holen? (Bera­tungs­stel­len in Frankfurt/Oder, Fürs­ten­wal­de und online)
  • Sucht­ver­lauf anhand von Beispielen
  • Inhalts­stof­fe von Zigaretten
  • Alko­hol und Niko­tin sowie deren Wir­kun­gen im Kör­per … Was macht Alko­hol als Zell­gift im Kör­per? Wie­so ist Alko­hol beson­ders für Jugend­li­che gefährlich?
  • All­tags­be­las­tun­gen, Stress und Hand­lungs­al­ter­na­ti­ven zur Sucht … Was tut mir gut? Wel­ches sind mei­ne „Resi­li­enz-Tank­stel­len“? Wo, bei wem, womit und wie kann ich auf­tan­ken, wenn es mir schlecht geht? 
  • Wenn ich fei­ern will: Wie kom­me ich sicher durch die Partynacht?
  • Unter­schie­de von Genuss, Miss­brauch u. Sucht … Sam­meln von „Aus­re­den“, wenn ich kei­nen Alko­hol kon­su­mie­ren möchte 
  • Fei­ern ohne Absturz: Prin­zi­pi­en von „Break, reflect, look at your friends“
  • Rausch­bril­len-Par­cours mit Rausch­bril­len ver­schie­de­ner Stär­ken (Bäl­le in Eimer wer­fen, auf einer Schlän­gel­li­nie lau­fen, klei­ne Gegen­stän­de auf­sam­meln, ein Fahr­rad­schloss öff­nen, etwas vom Boden auf­he­ben, Dosenwerfen) 
  • Hin­der­nis­par­cours
  • Alter­na­ti­ven zu Alko­hol: Alko­hol­freie, fruch­ti­ge Cock­tails mit­ein­an­der zube­rei­ten und genießen 

Unser herz­li­cher Dank für die Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung der Sucht­prä­ven­ti­ons­work­shops gilt den drei Stu­den­tin­nen Lui­sa, Cyn­thia und Pau­li­ne sowie Gabi Moser von der Evan­ge­li­schen Jugend­ar­beit im Evan­ge­li­schen Kir­chen­kreis Oder­land-Spree, die seit vie­len Jah­ren unse­ren Schul­be­trieb mit inter­es­san­ten Pro­jek­ten und Arbeits­ge­mein­schaf­ten bereichert.

Anke Fröh­lich, stell­ver­tre­ten­de Schulleiterin, 
Fach­leh­re­rin für Bio­lo­gie, LER und Geografie

 

Jüdisches Museum on tour erneut an der Oberschule Briesen

Seit dem Herbst 2022 ist das Jüdi­sche Muse­um Ber­lin (JMB) mit einer neu­en mobi­len Aus­stel­lung deutschland­weit on.tour!

Am 13. und 14.03.2023 kamen Frau Schrö­der und Frau Liraz vom Jüdi­schen Muse­um Ber­lin als Ver­mitt­le­rin­nen mit ihrem bis unters Dach voll­ge­pack­ten on.tour-Bus an unse­re Ober­schu­le in Briesen.

Bereits zum zwei­ten Mal seit dem Bestehen unse­rer Ober­schu­le hat­ten die Schüler*innen aller unse­rer Klas­sen die Gele­gen­heit, durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit der „Wan­der­aus­stel­lung“ des JMB ihre Kennt­nis­se zur Viel­falt jüdi­scher Kul­tur, Reli­gi­on, Geschich­te und Gegen­wart zu vertiefen.

In Work­shops (zu je drei Unterrichts­stunden pro Klas­se) setz­ten sie sich gemein­sam mit den Ver­mitt­le­rin­nen mit The­men und Inhal­ten aus der neu­en Dauer­ausstellung des JMB aus­ein­an­der: Was heißt es eigent­lich, jüdisch zu sein? Wel­che Gebo­te gibt es im Juden­tum? … Und wie streng hal­ten sich Juden an all die ver­schie­de­nen Vor­schrif­ten? Oh! Tat­toos sind zum Bei­spiel ver­bo­ten, da der von Gott geschenk­te Kör­per nicht beschä­digt und ver­letzt wer­den darf. ABER: Im Juden­tum wird stän­dig auch dar­über dis­ku­tiert, wie aktu­ell und in der heu­ti­gen Zeit über­haupt durch­setz­bar die ein­zel­nen Gebo­te sind. Ergeb­nis der Dis­kus­si­on: Libe­ra­le Juden las­sen sich Tat­toos stechen.

Beson­ders anspre­chend war für die Schüler*innen der Klas­sen 7 – 10, dass sie sehr viel eigen­stän­dig arbei­ten konn­ten, sie hat­ten stän­dig etwas zu tun. Die bei­den Ver­mitt­le­rin­nen waren per­fek­te Dis­kus­si­ons­part­ner, die den Jugend­li­chen sehr zuge­wandt jede nur denk­ba­re Fra­ge beantworteten.

In Sitz­kis­ten ver­steckt befan­den sich die Aus­stel­lungs­stü­cke der Wan­der­aus­stel­lung. In klei­nen Grup­pen haben sich die Schüler*innen mit­hil­fe die­ser Aus­stel­lungs­stü­cke Kennt­nis­se zu bestimm­ten The­men (Schrift und Spra­che, Zivi­li­sa­ti­ons­bruch, Lie­be und Sexua­li­tät, …) ange­eig­net und anschlie­ßend der gesam­ten Klas­se präsentiert.

Beson­ders ein tat­säch­lich funk­tio­nie­ren­des Mini-Modell der Tho­ra, der hei­li­gen Schrift des Juden­tums, und der dazu­ge­hö­ri­ge Lese­stab „Jad“ („Hand“) fan­den in jeder der 4 Work­shops reges Inter­es­se. Aber auch die Kopie eines jahr­hun­der­te­al­ten Hoch­zeits­rin­ges zog die Bli­cke auf sich. Natür­lich gab es eben­so zu dem Stol­per­stein vie­le Fra­gen… ver­mut­lich wur­de eini­gen erst­mals bewusst, dass Juden auch in ihrem unmit­tel­ba­ren Umfeld leben und immer schon gelebt haben. Die Vor­stel­lung, dass ein in den Bür­ger­steig ein­ge­las­se­ner Stol­per­stein anzeigt, dass die­ses Haus die letz­te Wohn­stät­te eines wäh­rend des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Holocaust/ der Scho­ah (hebrä­isch: „die Kata­stro­phe“, „das gro­ße Unglück/Unheil“) depor­tier­ten und ermor­de­ten Men­schen war, sorg­te für Betrof­fen­heit. Vie­len Schüler*innen waren in ver­schie­de­nen Städ­ten bereits Stol­per­stei­ne aufgefallen.

Wir möch­ten uns recht herz­lich bei den Ver­mitt­le­rin­nen des Jüdi­schen Muse­ums Ber­lin, Frau Schrö­der und Frau Liraz, für die unter­halt­sa­men, kurz­wei­li­gen und lehr­rei­chen Work­shops in all unse­ren Klas­sen danken.

Ein wei­te­rer Dank gilt den Schü­lern der Klas­sen 7 und 10, die beim Auf- und Abbau der Wan­der­aus­stel­lung gehol­fen haben. Ein beson­ders kniff­li­ges Puz­zle galt es am Nach­mit­tag des 14.03.2023 zu lösen, als alle Sitz­kis­ten mit den Aus­stel­lungs­stü­cken nach einem bestimm­ten Sys­tem wie­der in den klei­nen Tour­bus ein­ge­sta­pelt wer­den muss­ten. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist die Geduld zwei­er Schü­ler aus der Klas­se 10, die die Tep­pi­che so oft eng zusam­men­roll­ten, bis auch wirk­lich noch der letz­te Tep­pich in den Tour­bus hineinpasste…

Anke Fröh­lich, Fach­leh­re­rin für Lebenskunde-Ethik-Religion

Unser Weihnachtsmarkt auf dem Schulhof

Ein gemein­sa­mes Pro­jekt der Schüler*innen, Eltern und Kol­le­gi­en der Grund­schu­le und der Ober­schu­le Briesen

Den vor­letz­ten Schul­tag vor den Weih­nachts­fe­ri­en lie­ßen wir mit einem von den Elternvertreter*innen bei­der Schu­len orga­ni­sier­ten tol­len Weih­nachts­markt bis in den Abend auf unse­rem Schul­hof aus­klin­gen. Die Idee wur­de uns schon im letz­ten Jahr unter­brei­tet, konn­te aller­dings wegen der Coro­nabe­stim­mun­gen nicht umge­setzt werden.

End­lich klapp­te es! End­lich konn­ten bei­de Schu­len wie­der gemein­sam etwas auf die Bei­ne stel­len, die Kin­der und Fami­li­en gemein­sam etwas Schö­nes erle­ben und vie­len Freu­de berei­ten. Selbst das Wet­ter spiel­te mit – es war recht warm und es reg­ne­te kaum.

Tat­kräf­tig unter­stütz­ten die Eltern, Schüler*innen und Kol­le­gi­en bei­der Schu­len die Vor­be­rei­tung: Unzäh­li­ge Kuchen wur­den geba­cken – es sei das unglaub­lichs­te Kuchen­büf­fet, das es jemals hier gege­ben habe, schwärm­ten nicht weni­ge Besu­cher. Am Brat­wurst­stand wur­de im Akkord gegrillt und der Hun­ger gestillt. Für Zucker­wat­te, Waf­feln, leckers­te Plätz­chen und mit Scho­ko­la­de über­zo­ge­nes Obst war die Nach­fra­ge rie­sig. An vie­len Stän­den wur­den selbst gebas­tel­te Geschen­ke und weih­nacht­li­che Deko­ra­ti­on zum Auf­fül­len der Klas­sen­kas­sen ver­kauft, es gab selbst­ge­mach­te Geste­cke, Ster­ne, Sei­fen, Tee­lich­ter, Tees, Holz­schnee­män­ner, Socken­pup­pen, Her­zen, Bäu­me und Stie­fel aus Stoff und noch vie­les mehr.

Außer­dem prä­sen­tier­ten die Grundschüler*innen stol­zen Eltern und Geschwis­tern, Omas und Opas in der über­füll­ten Aula um 15 und um 16 Uhr ihr kun­ter­bun­tes Weihnachtsprogramm.

Eben­so gab es zwei weih­nacht­li­che Bas­tel­stän­de zum Mit­ma­chen im Foy­er der Schu­le und die Mög­lich­keit, sich von Mäd­chen aus unse­rer Zehn­ten beim Kin­der­schmin­ken ver­wan­deln zu las­sen – von Super­hel­den bis zau­ber­haf­ten Mär­chen­we­sen war alles dabei.

Kurz und gut: Vie­len Dank allen, die zu die­sem schö­nen weih­nacht­li­chen Jah­res­aus­klang bei­getra­gen haben. Ganz beson­ders herz­lich möch­ten wir uns bei den bei­den Eltern­ver­tre­te­rin­nen Frau Bro­se und Frau Böh­me bedan­ken, die unglaub­lich viel Zeit und Enga­ge­ment in Vor­be­rei­tung, Durch­füh­rung und Nach­be­rei­tung die­ses Ereig­nis­ses steckten.

Frau Koch, Schulleiterin

Schulvolleyball-Turnier in Fürstenwalde

Zum ers­ten Mal tra­ten zwei Mann­schaf­ten aus unse­rer Ober­schu­le bei einem Schul­vol­ley­ball-Tur­nier in der Pneu­mant-Hal­le in Fürs­ten­wal­de an.

Das Mäd­chen-Team (Fran­ce­s­ca, Cha­né, Emi­ly, Clau­dia, Leo­nie, Jas­mi­ne, Kyle) und das Jun­gen-Team (Ema­nu­el, Bill, Linus, Ben, Felix, Daven, Paul, Niklas) hat­ten es mit wei­te­ren Teams aus Fürs­ten­wal­de und Bad Saa­row zu tun. Bei­de Teams waren über 4 Klas­sen hin­weg auf­ge­stellt, eine nicht sehr all­täg­li­che Sache.

Dafür, dass sie erst seit 6 Wochen in unse­rer Vol­ley­ball-AG sind, schlu­gen sie sich beacht­lich gut und beleg­ten einen ordent­li­chen 4. Platz. Herz­li­chen Glück­wunsch an bei­de Mann­schaf­ten und wei­ter so!

Herr Hösch, Fach­leh­rer für Mathe­ma­tik, Phy­sik, Che­mie, Klas­sen­leh­rer der Klas­se 10

Abschlussfeier unserer 10. Klasse am 2. Juli 2022

Am 02.07.2022 muss­te die Ober­schu­le Brie­sen Abschied neh­men. Wir fei­er­ten den Abschluss des Jahr­gan­ges 2018–2022.

Im Land­gast­hof „Spree­tal” in Berken­brück erhiel­ten die Absolvent*innen ihre Abschluss­zeug­nis­se, schwelg­ten in Erin­ne­run­gen und ver­ab­schie­de­ten sich nicht nur von­ein­an­der, son­dern auch von ihren Lehrer*innen. Die­ser Abend wird allen noch lang im Gedächt­nis blei­ben. Der Raum wur­de durch eine emo­tio­na­le und dank­ba­re Atmo­sphä­re gefüllt, die sowohl die Zehntklässler*innen als auch die Eltern und das Kol­le­gi­um ausstrahlten.

Beson­ders Day­nas Abschieds­re­de brach­te nicht nur das ein oder ande­re Eltern­teil zu Trä­nen - viel­mehr waren die Mitschüler*innen von der durch­dach­ten und herz­er­füll­ten Rede tief berührt.

Wir möch­ten uns sehr herz­lich für die wun­der­ba­re Abschluss­fei­er und deren Orga­ni­sa­ti­on durch die Eltern bedan­ken und wir wün­schen unse­rer zehn­ten 10. Klas­se viel Erfolg auf ihrem wei­te­ren Weg.

Frau Bruck, Fach­leh­re­rin für WAT

Aus der Abschluss­re­de der Schüler*innen:

Lie­be Mit­schü­le­rin­nen, Mit­schü­ler, lie­be Eltern sowie lie­be Leh­re­rin­nen und Lehrer!

Nach vier Jah­ren heißt es auch für uns Abschied nehmen.

In der 7.Klasse habe ich immer gesagt, dass es noch Zeit hat bis zu unse­rem Abschluss. Jedoch habe ich mich geirrt. Die vier Jah­re gin­gen wie im Flu­ge vorbei.

Ich kann immer noch nicht ganz rea­li­sie­ren, dass wir nach den Som­mer­fe­ri­en ein ande­res Leben begin­nen. Von vie­len Aus­flü­gen, Klas­sen­fahr­ten oder auch ein­fach dem Unter­richt blei­ben nur noch Erinnerungen.

Obwohl wir eine sehr chao­ti­sche Klas­se waren, hat­ten wir vier schö­ne Jah­re zusam­men. Es kommt mir vor wie ges­tern, als wir alle zusam­men in der Aula saßen und uns gegen­sei­tig vor­ge­stellt haben mit Gegen­stän­den, die unser Hob­by beschreiben.

In der 7.Klasse haben wir uns bes­ser ken­nen­ge­lernt und neue Freun­de gefun­den. Über die Jah­re hin­weg sind man­che auch unse­re bes­ten Freun­de gewor­den. Von der 8.Klasse weiß ich noch, dass ich froh war, nicht mehr als jüngs­te Klas­se abge­stem­pelt zu wer­den. Lei­der war aber ab da auch unser Wel­pen­schutz vor­bei. Wir muss­ten uns schon ein Stück mehr anstren­gen. Vor allem im Home­schoo­ling. Trotz­dem haben wir es alle geschafft und sit­zen heu­te hier beisammen.

Die schöns­te Erin­ne­rung für uns aus der 8.Klasse, denk ich mal, ist die Klas­sen­fahrt. Vom Cha­os, wer mit wem in ein Zim­mer geht, bis zum letz­ten Tag, wo sich bestimmt die meis­ten gewünscht hat­ten, dass die­se noch eine Woche län­ger gehen wür­de. Mein High­light war damals die kur­ze Tauch­ak­ti­on von Herrn Sahin, Herrn Schus­ter und Phil­lis. Aber gut, für Herrn Sahin war es wohl eher leich­tes Kar­ma, da er immer unse­re Jungs aus­ge­lacht hat, als sie ins Schilf gefah­ren sind.

Damals waren wir aber noch nicht drauf ein­ge­stellt, dass sich unser Unter­richt auf ein­mal um 180 Grad wen­den wür­de. Coro­na kam zu uns nach Deutsch­land und alle Schu­len wur­den geschlos­sen. Zuerst freu­ten wir uns alle, dass wir zuhau­se blei­ben muss­ten und wir aus­schla­fen konn­ten. Jedoch freu­ten wir uns alle, uns nach 3 Mona­ten wie­der zu sehen.

In der 9.Klasse gab es den ers­ten Mei­len­stein für uns. Unse­re Fach­ar­beit. An dem Tag, wo wir alle Infos dazu beka­men, habe ich gemerkt, dass wir nicht mehr die Jüngs­ten sind, son­dern fast schon die Ältes­ten. Vie­len war es damals bestimmt noch nicht bewusst, dass dies unser vor­letz­tes Jahr an die­ser Schu­le ist. Aber gut, wir hat­ten auch viel zu tun mit unse­rer Fach­ar­beit. Als wir das dann alles hin­ter uns hat­ten und die ehe­ma­li­gen Zehnt­kläss­ler ihren letz­ten Tag hat­ten, wur­de uns allen bewusst, dass wir nicht mehr lan­ge an die­ser Schu­le sein werden.

Die letz­ten Som­mer­fe­ri­en, wo man sich danach noch gese­hen hat, bra­chen an. Die Fra­gen „Warst du im Urlaub?” oder „Was hast du gemacht in dei­nen Feri­en?” wer­den mir ehr­lich gesagt feh­len. Es war das letz­te Jahr für uns - und vie­le konn­ten ein­fach nicht glau­ben, dass sie danach in eine Aus­bil­dung gehen.

Das alles hier ist dann ein­fach weg. Die gemein­sa­men Zug- und Bus­fahr­ten am Mor­gen und am Nach­mit­tag gibt es dann nicht mehr. Das Reden im Unter­richt und das Ange­me­ckertwer­den vom Leh­rer, wenn man erwischt wur­de oder das heim­li­che Essen und Leug­nen, dass man gar nicht geges­sen hat. Die Wit­ze, die von uns kamen oder die Ver­spre­cher, die zum Spaß in der gan­zen Klas­se bei­getra­gen haben. Wo ich vor allem unse­ren lie­ben Leon anschau­en muss. Unse­re liebs­ten Bei­spie­le sind das gute LER oder das Alph­a­b­ot. Die Pau­sen, die wir auf den Toi­let­ten ver­bracht haben, wenn uns kalt war. Die Grup­pen­ar­bei­ten, die mehr zum Reden benutzt wur­den. Der Kampf um den Sieg beim Abwurf­ball oder Brennball.

Das alles wird weg sein und nur Erin­ne­run­gen blei­ben uns. Jedoch schö­ne, an die jeder bestimmt den­ken wird.

Vier Jah­re, in denen wir alle vie­le schö­ne oder auch mal nega­ti­ve Erin­ne­run­gen gesam­melt haben. Vier Jah­re, in denen wir rei­fer gewor­den und über uns hin­aus­ge­wach­sen sind. Vier erfolg­rei­che Jah­re, die wir gemeis­tert haben. Egal, ob mit Hil­fe oder allei­ne. Für die­se vier schö­nen, aber auch manch­mal anstren­gen­den Jah­re möch­te ich dan­ke sagen. Dan­ke an mei­ne Mit­schü­ler und Mit­schü­le­rin­nen, die mir schö­ne Erin­ne­run­gen beschert haben. Dan­ke an unse­re Leh­rer, dass sie es mit uns aus­ge­hal­ten und uns unter­stützt haben.

Trotz Höhen und Tie­fen mit uns und den Leh­rern haben sie uns vier Jah­re lang beglei­tet und vie­les dafür getan, dass wir gute Noten schrei­ben und eine gute Zeit haben.

Ich möch­te mich vor allem bei Herrn Hösch bedan­ken, dass er uns die gan­ze Zeit unter­stützt hat und alles dafür getan, dass wir durch die Prü­fun­gen kom­men. Bei Frau Koch, dass sie unse­re anstren­gen­den Sei­ten aus­ge­hal­ten hat, uns immer als ihre Lieb­lings­klas­se ange­se­hen hat und uns auch immer unter­stützt hat. Herr Sahin, dass er immer einen Spruch auf Lager hat, Spaß ver­stan­den hat und so wie die ande­ren Leh­rer uns auch unter­stützt hat.

Drei Jah­re lang war Herr Sahin unser Klas­sen­leh­rer und hat sein Bes­tes gege­ben, dass wir schö­ne Jah­re zusam­men haben wer­den. Wir kön­nen mit Stolz sagen, dass er unser Klas­sen­leh­rer war. Wir haben Höhen und Tie­fen durch mit ihm. Vom Cha­os, wer was zum Kuchen­ba­sar oder zum Weih­nachts­bas­teln mit­bringt, bis zu den letz­ten schö­nen Tagen auf unse­rer letz­ten gemein­sa­men Klas­sen­fahrt. Ein letz­tes Mal konn­ten wir alle als Klas­se etwas gemein­sam machen und hat­ten viel Spaß in die­sen fünf Tagen. Dan­ke an Herr Sahin und Frau Mai.

Ich könn­te jetzt hun­dert wei­te­re Sachen auf­zäh­len zu Erin­ne­run­gen, uns Schü­lern oder den Leh­rern, aber wir wol­len uns ja einen letz­ten schö­nen Abend machen…

Day­na, Klas­se 10

Neue Bänke auf unserem Schulhof

Ein Pro­jekt, das unser ehe­ma­li­ger WAT-Leh­rer, Herr Schus­ter, vor einem Jahr anreg­te, weil die alten Schul­hof­bän­ke maro­de waren, fand nun sei­nen Abschluss:

Unse­re neu­en Schul­hof­bän­ke wur­den von Azu­bis des 2. und 3. Lehr­jah­res an der FAWZ am 13. und 14.06.2022 mon­tiert und noch­mals gestri­chen. Fach­kun­di­ge Hil­fe erhiel­ten sie von Herrn Hoff­mann und Herrn Plö­ger, den Meis­tern im Holz­be­reich der FAWZ in Fürstenwalde.

Wir möch­ten uns bei allen Azu­bis und den bei­den Meis­tern recht herz­lich für die groß­ar­ti­ge Unter­stüt­zung bedanken.

Nun haben wir end­lich wie­der wun­der­ba­re Sitz­ge­le­gen­hei­ten rund um den Anbau der Schu­le Brie­sen, in dem unse­re Oberschüler*innen ihre Klas­sen­räu­me haben.

Die alten Bän­ke auf dem Schul­hof waren so morsch und maro­de, dass sie von unse­rem Haus­meis­ter abmon­tiert wer­den muss­ten, damit sich nie­mand ver­letzt. Die jet­zi­gen Zehnt­kläss­ler began­nen im ver­gan­ge­nen Schul­jahr damit, im Rah­men des WAT-Wahl­pflicht-Unter­richts Berech­nun­gen zur benö­tig­ten Holz­men­ge anzu­stel­len und maßen dazu die kom­plet­ten Mau­ern, auf denen die Bän­ke befes­tigt sind, aus. Holz wur­de bestellt, teils gestri­chen und auf einem klei­nen Teil der Mau­er wur­den wie­der Bän­ke montiert.

Dann dau­er­te es lei­der bis zum Früh­ling die­ses Jah­res, bis wie­der Leben in das Pro­jekt kam. Wir baten dazu um Unter­stüt­zung durch die Azu­bis der FAWZ und Herr Plö­ger sowie unser Ver­wal­tungs­lei­ter, Herr Trep­tow, nah­men die Arbeit auf, ver­ma­ßen noch­mals, ergänz­ten die Holz­be­stel­lung und lie­fer­ten wei­te­re Plan­ken für die Bän­ke an. Außer­dem kam Herr Plö­ger mit eini­gen Azu­bis, um Fasen an den Plan­ken zu frä­sen, damit die Ver­let­zungs­ge­fahr mini­miert wird.

Nun kamen die jet­zi­gen Siebt- und Achtklässler*innen ins Spiel: Sie stri­chen alle Bret­ter vor der Mon­ta­ge im WAT-Unter­richt in der Holz­werk­statt – unter Anlei­tung unse­res jet­zi­gen WAT-Leh­rers, Herrn Müller.

Es ist nicht das ers­te Mal, dass Azu­bis der FAWZ der Ober­schu­le Brie­sen unter die Arme grei­fen: Bereits unser Kräu­ter­hoch­beet, Blu­men­kü­bel und eine über­dach­te Sitz­ge­le­gen­heit wur­den gemein­sam mit unse­ren Schüler*innen und den Meis­tern der FAWZ gebaut. Dies ist aber schon so lan­ge her, dass wir für das nächs­te Schul­jahr die Erneue­rung des Kräu­ter­bee­tes durch Azu­bis und unse­re Schüler*innen in einem gemein­sa­men Pro­jekt zur Schul­hof­ge­stal­tung in Angriff neh­men wollen 😊.

Kath­rin Koch, Schulleiterin

Exkursion zur Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg (Havel)

Am 14. Juni fuhr unse­re 10. Klas­se mit ihrem Klas­sen- und Geschichts­leh­rer, Herrn Sahin, und mir nach Bran­den­burg (Havel). Dort besuch­ten wir die Gedenk­stät­te für die Opfer der Euthanasie-Morde.

Auf dem Gelän­de des ehe­ma­li­gen Alten Bran­den­bur­ger Zucht­hau­ses wur­de eine der sechs Tötungs­ein­rich­tun­gen der „Akti­on T4“ ein­ge­rich­tet. Von Janu­ar bis Okto­ber 1940 wur­den mit­ten in der Stadt Bran­den­burg über 9000 Men­schen ermor­det – vom zwei­jäh­ri­gen Klein­kind bis zum 88jährigen Greis.

Gemein­sam mit Herrn Marx, einem Mit­ar­bei­ter der Gedenk­stät­te, erkun­de­ten wir die Aus­stel­lung und in einer Grup­pen­ar­beit Doku­men­te zu den Mor­den an Kran­ken, Behin­der­ten und soge­nann­ten „Aso­zia­len“, zu Lebens­läu­fen der Opfer und den Beweg­grün­den der Täter, aber auch zu den Mög­lich­kei­ten, sich nicht an den Mor­den betei­li­gen zu müssen.

Wir waren sehr beein­druckt von den Schick­sa­len und fan­den es gut, dass wir uns unse­re „For­schungs­the­men“ selbst aus­su­chen und in unge­zwun­ge­ner Atmo­sphä­re bear­bei­ten durf­ten. Dafür geht unser gro­ßes Dan­ke­schön an Herrn Marx.

Kath­rin Koch, Schulleiterin

Unsere Zehnte unterstützte das Sportfest der Grundschule Briesen

Am Kin­der­tag unter­stütz­te unse­re 10. Klas­se tra­di­tio­nell das Sport­fest der Grund­schu­le Brie­sen. Die Zehntklässler*innen betreu­ten - wie man in der nach­fol­gen­den Foto­stre­cke unschwer erken­nen kann - mit gro­ßem Spaß und Empa­thie für die Lüt­ten ver­schie­de­ne Sta­tio­nen auf dem Brie­se­ner Sport­platz wie den 50-m-Lauf, Weit­wurf, Weit­sprung, Aus­dau­er­lauf, Feder­ball­ziel­wurf, Abwurf­ball, Tau­zie­hen und den Tun­nel und meis­ter­ten ihre Auf­ga­ben mit Bra­vour. Auch beim Auf- und Abbau der Sta­tio­nen hal­fen Zehntklässler*innen mit.

Die Zehn­te erhielt für ihre Unter­stüt­zung ein gro­ßes Lob von der Grund­schul­lei­tung und allen Grundschullehrer*innen, wor­auf nicht nur die Schüler*innen stolz waren.

Cihan Sahin, Klas­sen­leh­rer der Klas­se 10