Heute haben die Lehrer nichts zu sagen!

Die Klassenzimmer sind leer, auf dem Schulhof stehen Baumaschinen und Werkstattwagen, statt Mathe und Physik stehen heute „Pflastern“, „Akku-Schrauben“ und „Honig abfüllen“ auf dem Stundenplan. Zum zweiten Mal veranstalten Briesener Handwerksbetriebe den Handwerkertag an der Schule in Briesen. Diesmal nur für die Oberschule Briesen der FAWZ gGmbH, denn die Betriebe wollen sich den Oberschülerinnen und Oberschülern vorstellen und sie für ein Praktikum oder eine Ausbildung begeistern.

Und was macht ihr, wenn ein Kun­de zu euch kommt, der ganz schmut­zi­ge, viel­leicht sogar öli­ge Hän­de hat? Was müsst ihr in die­sem Fall vor einer Mani­kü­re machen?“ 14 Augen­paa­re schau­en Kos­me­ti­ke­rin Rena­te Wil­ke an und über­le­gen. Vor den Schü­le­rin­nen lie­gen Nagel­fei­len, auf dem Leh­rer­pult sta­peln sich klei­ne Schüs­seln, Fläsch­chen ste­hen bereit, eine Packung Salz, Papier­hand­tü­cher. „Ihr gebt ins war­me Was­ser für das Fin­ger­bad ein paar Trop­fen Sei­fe! Dann kön­nen die Ten­si­de arbei­ten, so lan­ge die Fin­ger im Was­ser­bad sind, und der Schmutz kann bes­ser ent­fernt werden.“

Nicht nur bei der Kos­me­ti­ke­rin ist heu­te „Hand­ar­beit“ gefragt: Beim Hand­wer­ker­tag geht es haupt­säch­lich dar­um, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ober­schu­le selbst zupa­cken und sich in dem einen oder ande­ren Hand­werks­be­ruf ver­su­chen. Sie­ben Gewer­ke ste­hen den Schü­lern zur Aus­wahl: Gala­bau, Zim­mer- und Dach­de­cke­rei, Elek­tro­nik, Imke­rei, Kos­me­tik und Kfz-Hand­werk. Wäh­rend im Phy­sik­saal ange­hen­de Elek­tri­ke­rin­nen und Elek­tri­ker mit dem Elek­tro­in­stal­la­teur Jörn Pat­ke über Schalt­krei­sen brü­ten und ange­strengt dar­über nach­den­ken, von wo nach wo die Elek­tro­nen und von wo nach wo des­halb der Strom fließt, sind in der Imke­rei Jan­thur vie­le Hän­de gefragt, um den frisch geschleu­der­ten Honig in Glä­ser abzu­fül­len. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind einen hal­ben Kilo­me­ter durchs Dorf gelau­fen, um sich das Imker­hand­werk direkt vor Ort auf dem Betriebs­ge­län­de anzu­schau­en. Jetzt, zur Pau­se, sit­zen sie auf lee­ren Bie­nen­käs­ten. Eini­ge haben sich ihr frisch abge­füll­tes Glas Honig wie­der auf­ge­macht und stip­pen ihre Stul­len ein. „Es ist auf jeden Fall sehr lecker“, grinst Jan­nis aus der neun­ten Klas­se und lässt sich mit Honig­glas foto­gra­fie­ren. Selbst die Bio­leh­re­rin, Fr. Fröh­lich, erzählt begeis­tert, was der Fach­mann, Mar­tin Mül­ler, zu einem Bie­nen­stock so alles zu erzäh­len weiß.

Aber ansons­ten haben die Leh­re­rin­nen und Leh­rer der Ober­schu­le heu­te nichts zu mel­den: Die Hand­wer­ker haben „ihren“ Tag genau­es­tens orga­ni­siert und für alle Schü­ler­grup­pen eine Pro­jekt­ar­beit kon­zi­piert, so dass wirk­lich jeder und jede ein­mal Hand anle­gen muss oder darf. Alle Mate­ria­li­en und Werk­zeu­ge stel­len die Betrie­be selbst. Gala­bau­er, Zim­mer­leu­te und Dach­de­cker sind sogar mit meh­re­ren Mit­ar­bei­tern gekom­men: „Aber das ist es uns wert!“, schmun­zelt Mathi­as Kal­sow. Er hat den Tag zusam­men mit sei­nen Hand­werks­kol­le­gen kon­zi­piert und orga­ni­siert. „Die­sen Tag hat sich jeder von uns frei­wil­lig frei geplant, um hier sein zu kön­nen. Die Auf­trags­bü­cher sind eigent­lich voll…“.

Für die Hand­werks­be­trie­be steht im Vor­der­grund, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler für das Hand­werk zu begeis­tern und für ein Prak­ti­kum oder eine Aus­bil­dung zu gewin­nen. Man­che Pro­jekt­ar­bei­ten darf die Schu­le auch vor Ort „behal­ten“: Gala­bau­er Ron­ny Man­teu­fel hat sich an die­sem Tag den Schul­hof vor­ge­nom­men: Unter dem Bas­ket­ball­korb haben er und sei­ne Mit­ar­bei­ter alles vor­be­rei­tet, sodass sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein Spiel­feld pflas­tern kön­nen. Von der Pike auf wird hier gear­bei­tet, die Nach­wuchs­hand­wer­ker arbei­ten mit allen Werk­zeu­gen und Maschi­nen, die die Pro­fis für sol­che Arbei­ten ver­wen­den. Sie sind so bei der Sache, dass sie sogar frei­wil­lig die Pau­se Pau­se sein lassen.

Neben dem Bas­ket­ball­feld über­ar­bei­tet die Dach­de­cke­rei Wach­holz eines der höl­zer­nen Pau­sen­häus­chen: Vier Siebt­kläss­le­rin­nen sind in die ers­te Grup­pe ein­ge­teilt und mit dem Akku­schrau­ber kom­men alle pri­ma klar. Die eige­ne Schüch­tern­heit zu über­win­den ist das viel grö­ße­re Pro­blem. Aber das klappt im Lauf der Zeit immer besser.

Spä­ter wer­den die Mäd­chen vor das WAT-Gebäu­de wech­seln, vor dem Zim­mer­mann Mario Her­de eine mobi­le Werk­statt auf­ge­baut hat: Holz­bal­ken lie­gen bereit, meh­re­re elek­tri­sche Sägen hat Her­de mit­ge­bracht plus den Lap­top für Model­le und Plä­ne. Hen­ry, Klas­se 7, schaut zu Beginn noch recht skep­tisch, aber „ich inter­es­sie­re mich dafür. Zu Hau­se haben wir schon viel gebaut“. So geht es auch Erik aus der ach­ten Klas­se: „Ich mag sehr ger­ne die WAT-Holz­werk­statt. Des­halb habe ich mich hier­für gemel­det“. Kurz dar­auf steht er vor einem der Holz­bal­ken und han­tiert mit dem gro­ßen Win­kel­mes­ser, den ihm Her­de in die Hand gedrückt hat. Eine ordent­li­che Mar­kie­rung muss her, damit die übri­gen Schü­ler den Bal­ken an der Säge schnei­den kön­nen. Natür­lich nur unter Auf­sicht, denn die Hand­wer­ker ach­ten streng auf den Arbeitsschutz.

Dar­auf ach­ten auch die Mit­ar­bei­ter der Auto­werk­statt Süll­ke. In zwei Grup­pen beglei­ten die Schü­ler eine „ech­te“ Fahr­zeug­inspek­ti­on an einem Kun­den­fahr­zeug: Mit der Taschen­lam­pe wird in Rad­käs­ten geleuch­tet, Stoß­dämp­fer und Brem­sen wer­den begut­ach­tet. Als das Auto mit der Hebe­büh­ne hoch­ge­fah­ren ist, geht es für die gesam­te Grup­pe unter den Wagen. Wie­der wer­den vom Fach­mann Hand­grif­fe und Tricks erläu­tert und gezeigt. „Das macht total Spaß“, freut sich Emma. Die Zehnt­kläss­le­rin hat sich ganz gezielt in die „Auto­werk­statt-Grup­pe“ ein­tra­gen las­sen, denn „ich will das wis­sen“. So geht es auch Alex aus der neun­ten Klas­se: Er hat heu­te früh sogar eine Bewer­bung mit­ge­bracht und in der Auto­werk­statt abge­ge­ben. Sein Schü­ler­be­triebs­prak­ti­kum im Mai möch­te er ger­ne hier absol­vie­ren und den Hand­wer­ker­tag möch­te er nun nut­zen, sich und sein Inter­es­se vor­zu­stel­len. Genau das ist das Ergeb­nis, das sich die Hand­wer­ker von „ihrem“ Tag an der Schu­le wünschen.

Bei der Mehr­heit der Brie­se­ner Ober­schü­le­rin­nen und -schü­ler kommt die­ser ganz beson­de­re Pra­xis­tag sehr gut an: Am Ende des Schul­ta­ges sind 14 Hän­de mani­kürt, vie­le ande­re Hän­de etwas dre­cki­ger gewor­den. An etli­chen T-Shirts klebt Staub und Schweiß, aber das Bas­ket­ball-Vier­eck ist fer­tig, das Pau­sen­häus­chen wie­der schick und müde Schü­le­rin­nen und Schü­ler schlur­fen zufrie­den vom Schulhof.

Frau Schmidt, Klas­sen­leh­re­rin Klas­se 10

Ein rie­si­ges Dan­ke­schön an alle Hand­wer­ker und Frau Wil­ke, aber auch an unse­ren Haus­meis­ter, Herrn Schu­mann, der immer mit­ten­mang und in der Vor­be­rei­tung eine groß­ar­ti­ge Unter­stüt­zung war.

Frau Koch, Schulleiterin

 

MEILENSTEIN in unserer neuen Klasse 7

In einem zwei­tä­gi­gen Work­shop mit MEILENSTEIN konn­ten die Schüler*innen unse­rer neu­en Klas­se 7 wei­ter ihre Team­fä­hig­kei­ten trai­nie­ren. Kom­mu­ni­ka­ti­on, Geschick und Zusam­men­ar­beit wur­den in ver­schie­de­nen Paa­ren und Teams geübt. Und was für Auf­ga­ben waren zu lösen? Die höchs­ten und schöns­ten Tür­me aus Spa­ghet­ti und Marsh­mal­lows muss­ten errich­tet, Bau­klöt­ze auf frei­schwe­ben­den Holz­platt­for­men auf­ge­schich­tet und aus­ba­lan­ciert wer­den. Auch syn­chron lau­fen mit Renn­bän­dern war eine Her­aus­for­de­rung und die Siebtklässler*innen konn­ten erfah­ren, was es heißt, sich im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes blind auf den ande­ren ver­las­sen zu müs­sen. Man­che inne­ren Wider­stän­de und Berüh­rungs­ängs­te muss­ten dabei über­wun­den wer­den, aber jeder in der Klas­se ist dabei über sei­nen Schat­ten gesprun­gen. Und wie im rich­ti­gen Leben hat sich gezeigt – zusam­men erreicht man mehr als ein Ein­zel­kämp­fer und die Stil­len im Lan­de tra­gen genau so viel oder mehr zum Erfolg bei als die Lautstarken.

Vie­len Dank dafür, dass wir mit Mit­teln aus „Auf­ho­len nach Coro­na“ die­sen Work­shop am 11. und 12. Sep­tem­ber 2023 gemein­sam mit Andrea Kress und Ulri­ke Gute­wort von MEILENSTEIN durch­füh­ren konnten.

Herr Hösch, Klas­sen­leh­rer Klas­se 7

 

1. Handwerkertag an der Grund- und Oberschule Briesen

Am 20. April fand an der Grund- und Ober­schu­le Brie­sen ein Hand­wer­ker­tag statt, bei dem acht Hand­werks­be­trie­be aus der Regi­on Brie­sen ver­tre­ten waren. Nach den Grund­schü­lern konn­ten sich auch unse­re Siebt- und Achtklässler*innen umfas­send über ver­schie­de­ne Beru­fe infor­mie­ren und ers­te Kon­tak­te knüp­fen. Initi­iert wur­de das Gan­ze vom Gewer­be­stamm­tisch der Selbst­stän­di­gen aus Briesen.

Der Rei­gen wur­de mit Herrn Mül­ler von der Imke­rei Jan­thur eröff­net, der unse­ren Schüler*innen den Beruf des Imkers näher­brach­te. Hier­bei konn­ten die­se nicht nur Wis­sens­wer­tes über Bie­nen und Honig erfah­ren, son­dern auch ver­schie­de­ne Honig­sor­ten probieren.

Der Tief­bau-Betrieb von Herrn Man­teuf­fel war eben­falls ver­tre­ten. Hier konn­ten sich die Siebt- und Achtklässler*innen über die ver­schie­de­nen Tätig­kei­ten und Anfor­de­run­gen im Bereich des Tief­baus infor­mie­ren und selbst auch Stei­ne verlegen.

Ein wei­te­rer Betrieb war die Auto­werk­statt von Herrn Süll­ke. Bei ihm erhiel­ten die Jugend­li­chen einen Ein­blick in den Beruf des KFZ-Mecha­tro­ni­kers, ein­schließ­lich einer Vor­füh­rung von Auto­re­pa­ra­tu­ren und Wartungsarbeiten.

Bei der Kos­me­ti­ke­rin Frau Wil­ke konn­ten sich unse­re Schüler*innen über die ver­schie­de­nen Dienst­leis­tun­gen infor­mie­ren, die im Bereich der Kos­me­tik ange­bo­ten wer­den. Schmink­vor­füh­run­gen und Hand­mas­sa­gen durf­ten hier­bei natür­lich nicht fehlen.

Der Zim­me­rer-Betrieb von Herrn Her­de stell­te das tra­di­tio­nel­le Hand­werk des Zim­me­rers vor. An sei­nem Stand konn­ten sich unse­re Schüler*innen über die ver­schie­de­nen Holz­be­ar­bei­tungs­tech­ni­ken infor­mie­ren und selbst ausprobieren.

Der Sani­tär & Hei­zungs­be­trieb von Herrn Püschel prä­sen­tier­te den Beruf des Anla­gen­me­cha­ni­kers. Hier konn­ten Inter­es­sier­te mehr über die Instal­la­ti­on, Repa­ra­tur und War­tung von Hei­zungs-, Lüf­tungs- und Sani­tär­an­la­gen erfahren.

Der Dach­de­cker-Betrieb von Herrn Wach­holz run­de­te das Ange­bot ab. Unse­re Schüler*innen wur­den über die ver­schie­de­nen Tech­ni­ken und Mate­ria­li­en infor­miert, die im Bereich des Dach­de­ckens ver­wen­det wer­den und selbst mit dem Schla­gen von Dach­schin­deln aktiv werden.

Ins­ge­samt war der Hand­wer­ker­tag ein vol­ler Erfolg. Eine kurz­fris­ti­ge Ver­mitt­lung eines Schü­ler­be­triebs­prak­ti­kums­plat­zes für die 9. Klas­se war das I-Tüp­fel­chen einer ers­ten gelun­ge­nen Veranstaltung.

Wir bedan­ken uns bei den teil­neh­men­den Betrie­ben und dem Mit­or­ga­ni­sa­tor Herrn Kal­sow (Mon­ta­ge­fir­ma Kal­sow) und freu­en uns auf wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen die­ser Art in der Zukunft.

Herr Krau­se, Fach­leh­rer für WAT

Die Bewerbungsgespräche und das Feedback waren das Highlight!“

Ein The­ma , zwei Trai­ne­rin­nen, 17 Schü­le­rin­nen und Schü­ler in zwei Grup­pen für drei Tage: Von Mitt­woch, den 08.02.2023, bis Frei­tag, 10.02.2023, hat­te die Klas­se 9 der Ober­schu­le Brie­sen einen Berufs­ori­en­tie­rungs­work­shop der Extra-Klas­se: Von „B“ wie „Bewer­ber-Prä­sen­ta­ti­on“ bis „P“ wie „Pit­ching“ – in dem Work­shop wur­de krea­tiv, pra­xis­nah und ehr­lich das „ech­te Leben“ in die Schu­le geholt und scho­nungs­los aus­pro­biert und geübt.

Muss ich wirk­lich?“, so lau­tet die häu­figs­te Fra­ge an die­sem Frei­tag. Die Ant­wort: „Ja, jeder muss!“,  Trai­ne­rin Andrea Kress von der Mei­len­stein GmbH ist in die­sem Punkt uner­bitt­lich: Lea, Zoe, Bill, Kevin, Flo­ri­an - sie alle müs­sen ein­mal vor der gan­zen Grup­pe ein Bewer­bungs­ge­spräch absol­vie­ren, dazu ein zwei­tes, in dem sie in die Rol­le des Arbeit­ge­bers schlüp­fen. „Das ist ganz wich­tig“, erklärt Co-Trai­ne­rin Ulri­ke Gute­wort, „denn dann füh­len die Schüler*innen auch mal, wie es ist, auf der ande­ren Tisch­sei­te zu sit­zen. Dar­aus kön­nen sie dann wie­der Schlüs­se zie­hen, was sie in der Bewer­ber­rol­le nicht tun oder eben tun sollten.“

In zwei Grup­pen arbei­ten die Trai­ne­rin­nen drei Tage lang inten­siv mit den Jugend­li­chen. Die Bewer­bungs­ge­sprä­che sind dabei der von den Teilnehmer*innen ner­vös erwar­te­te Höhe-, aber auch Ziel­punkt des Work­shops. In vie­len klei­nen Schrit­ten berei­ten die Jugend­li­chen ihren Auf­tritt vor dem „Arbeit­ge­ber” vor. An den Wän­den der bei­den Work­shop­zim­mer hän­gen Pla­ka­te mit per­sön­li­chen Zie­len, Zukunfts­plä­nen, Vor­stel­lun­gen vom Berufs­le­ben. Auf den Tischen sta­peln sich neben den Schüler*innen Arbeits- und Info­blät­ter. Einen Vor­mit­tag beschäf­ti­gen sich die Neuntklässler*innen mit den Tests und der Druck­si­tua­ti­on, die in Assess­ment-Cen­ter-Bewer­bungs­ver­fah­rens bear­bei­tet und durch­ge­stan­den wer­den müssen. 

Als die Teenager*innen an ihrer Selbst­prä­sen­ta­ti­on fei­len (eine wich­ti­ge Pha­se in jedem Bewer­bungs­ge­sprä­ches, die gut vor­be­rei­tet sein will) hilft das Pla­kat, das am ers­ten Tag erar­bei­tet wor­den ist: „Wer bin ich?“ -  „Was kann ich?“ - „Was will ich?“ steht auf drei auf­ge­kleb­ten, bun­ten Krei­sen: Jede Schü­le­rin und jeder Schü­ler hat in den Krei­sen ihre bzw. sei­ne per­sön­li­chen Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen notiert. Die­se hel­fen jetzt, sich vor einem Arbeit­ge­ber soli­de und vor allem indi­vi­du­ell zu prä­sen­tie­ren. Darf man sich einen Notiz­zet­tel mit­neh­men. „Ja, wenn dir das hilft, mach das“, lau­tet die Ant­wort. Und meh­re­re Schüler*innen machen die Erfah­rung, dass es gut ist, in der Auf­re­gung einen Notiz­zet­tel zu haben, der die eige­ne Vor­be­rei­tung wie­der in Erin­ne­rung ruft.

Fazit: Drei Tage haben Köp­fe gequalmt, wur­de gere­det, Vor­stel­lung und Rea­li­tät ver­gli­chen, gestaunt, wie das „ech­te Berufs­le­ben“ funk­tio­niert. Am Ende sit­zen in den Klas­sen­zim­mern ziem­lich erschöpf­te, aber auch sehr stol­ze Neuntklässler*innen, die sich dem „Bewer­bungs­ge­spräch“ gestellt haben und vie­le ganz kon­kre­te Anre­gun­gen und Hin­wei­se zum aktu­el­len Bewer­bungs­pro­zess mit nach Hau­se nehmen.

Frau Schmidt, Klas­sen­leh­re­rin der Klas­se 9

Unser Weihnachtsmarkt auf dem Schulhof

Ein gemein­sa­mes Pro­jekt der Schüler*innen, Eltern und Kol­le­gi­en der Grund­schu­le und der Ober­schu­le Briesen

Den vor­letz­ten Schul­tag vor den Weih­nachts­fe­ri­en lie­ßen wir mit einem von den Elternvertreter*innen bei­der Schu­len orga­ni­sier­ten tol­len Weih­nachts­markt bis in den Abend auf unse­rem Schul­hof aus­klin­gen. Die Idee wur­de uns schon im letz­ten Jahr unter­brei­tet, konn­te aller­dings wegen der Coro­nabe­stim­mun­gen nicht umge­setzt werden.

End­lich klapp­te es! End­lich konn­ten bei­de Schu­len wie­der gemein­sam etwas auf die Bei­ne stel­len, die Kin­der und Fami­li­en gemein­sam etwas Schö­nes erle­ben und vie­len Freu­de berei­ten. Selbst das Wet­ter spiel­te mit – es war recht warm und es reg­ne­te kaum.

Tat­kräf­tig unter­stütz­ten die Eltern, Schüler*innen und Kol­le­gi­en bei­der Schu­len die Vor­be­rei­tung: Unzäh­li­ge Kuchen wur­den geba­cken – es sei das unglaub­lichs­te Kuchen­büf­fet, das es jemals hier gege­ben habe, schwärm­ten nicht weni­ge Besu­cher. Am Brat­wurst­stand wur­de im Akkord gegrillt und der Hun­ger gestillt. Für Zucker­wat­te, Waf­feln, leckers­te Plätz­chen und mit Scho­ko­la­de über­zo­ge­nes Obst war die Nach­fra­ge rie­sig. An vie­len Stän­den wur­den selbst gebas­tel­te Geschen­ke und weih­nacht­li­che Deko­ra­ti­on zum Auf­fül­len der Klas­sen­kas­sen ver­kauft, es gab selbst­ge­mach­te Geste­cke, Ster­ne, Sei­fen, Tee­lich­ter, Tees, Holz­schnee­män­ner, Socken­pup­pen, Her­zen, Bäu­me und Stie­fel aus Stoff und noch vie­les mehr.

Außer­dem prä­sen­tier­ten die Grundschüler*innen stol­zen Eltern und Geschwis­tern, Omas und Opas in der über­füll­ten Aula um 15 und um 16 Uhr ihr kun­ter­bun­tes Weihnachtsprogramm.

Eben­so gab es zwei weih­nacht­li­che Bas­tel­stän­de zum Mit­ma­chen im Foy­er der Schu­le und die Mög­lich­keit, sich von Mäd­chen aus unse­rer Zehn­ten beim Kin­der­schmin­ken ver­wan­deln zu las­sen – von Super­hel­den bis zau­ber­haf­ten Mär­chen­we­sen war alles dabei.

Kurz und gut: Vie­len Dank allen, die zu die­sem schö­nen weih­nacht­li­chen Jah­res­aus­klang bei­getra­gen haben. Ganz beson­ders herz­lich möch­ten wir uns bei den bei­den Eltern­ver­tre­te­rin­nen Frau Bro­se und Frau Böh­me bedan­ken, die unglaub­lich viel Zeit und Enga­ge­ment in Vor­be­rei­tung, Durch­füh­rung und Nach­be­rei­tung die­ses Ereig­nis­ses steckten.

Frau Koch, Schulleiterin

Tape Art im Klassenraum der Siebten

Der Klas­sen­raum der Klas­se 7 hat einen neu­en Anstrich in schö­nem Petrol bekommen. 

Der Auf­trag: Schnel­le Gestal­tung des Klas­sen­raums mit kon­trast­rei­chen Bildern.

Das Pro­blem: Kei­ne Zeit für gro­ße Pro­jek­te mehr. Die Schü­ler wün­schen sich Graffiti.

Mei­ne Pro­blem­lö­sung führ­te mich zu der Idee, dass die Siebtklässler*innen ihren Raum mit Tape Art ver­schö­nern. Tape Art ist das Kle­ben far­bi­ger Bil­der mit Kle­be­band auf Flä­chen. Ent­wi­ckelt hat sich Tape Art in der Street Art, es las­sen sich gekleb­te Kunst­wer­ke in urba­nen Räu­men finden.

Tape Art ist die fas­sa­den­scho­nen­de Alter­na­ti­ve zum Graf­fi­ti – die gekleb­ten Bil­der hal­ten nicht lan­ge Wind und Wet­ter stand. Sie sind auch per Hand leicht wie­der ablös­bar, was ein Kor­ri­gie­ren beim Arbei­ten leicht mög­lich macht. So eig­net sich Tape Art auch, das gra­fi­sche Den­ken und linea­re Arbei­ten bei Schü­le­rin­nen und Schü­lern zu för­dern – mit hohem Moti­va­ti­ons­fak­tor. Und wer weiß, viel­leicht muss ja auch vor den Gren­zen des eige­nen Klas­sen­raums nicht halt gemacht wer­den.” (kunst-unterrichten.de)

Die Ergeb­nis­se kön­nen sich - wie die Gale­rie zeigt - sehen lassen! 

Frau Beeck, Kunstlehrerin

Siebtklässler*innen lesen in der Grundschule Briesen vor 

Seit vie­len Jah­ren ist es an unse­rer Schu­le Tra­di­ti­on, dass enga­gier­te Siebtklässler*innen zum Vor­le­se­tag der ZEIT an der Grund­schu­le Brie­sen in den 4., 5. und 6. Klas­sen vorlesen.

So auch in die­sem Jahr: Elli und Lot­ti, Mia und Kyle, Tom­my und Lea, Carl und Johan­nes sowie Anna und Jeno (als Ver­stär­kung aus der 8. Klas­se) nah­men am 18.11.2022 span­nen­de, gru­se­li­ge, aber auch lus­ti­ge Bücher mit und lasen dar­aus: „Echt böse“ von Jack Hen­se­leit, „Die Schu­le der magi­schen Tie­re. Vol­ler Löcher“ von Mar­git Auer, M. M. Hunts „Wie ein Fisch im Baum“, Ralf Leu­thers „Cara – Gespens­ter­mäd­chen auf Gru­sel­hoch­zeit“ und „Die wil­den Ker­le. Die Legen­de lebt“ von Joa­chim Masan­nek. Zum Schluss gab es in jeder Klas­se ein selbst erstell­tes Quiz oder Suchs­el und als Beloh­nung für die vie­len rich­ti­gen Lösun­gen und das gute Zuhö­ren klei­ne Geschen­ke und Nasche­rei­en für die Grundschüler*innen.

Alle Vorleser*innen kamen vol­ler neu­er Ein­drü­cke aus ihren Vor­le­se­stun­den zur gemein­sa­men klei­nen Früh­stücks­pau­se und dem Erfah­rungs­aus­tausch ins Schul­lei­ter­bü­ro und waren wegen des Feed­backs der Grundschüler*innen und deren Leh­re­rin­nen ziem­lich stolz.

Ich möch­te mich bei allen Kin­dern, die den Vor­le­se­tag so sorg­fäl­tig und ideen­reich gestal­tet haben, recht herz­lich bedan­ken! Toll gemacht!

Kath­rin Koch, Schul­lei­te­rin, Deutsch­leh­re­rin Klas­se 7

 

NaturKultur – von A wie APFELKUCHEN bis Z wie ZUCKERWATTE über E wie EULEN vor Ort

Wir kön­nen fast das gan­ze Alpha­bet durch­buch­sta­bie­ren, um unse­re viel­fäl­ti­gen Ange­bo­te zu Natur­Kul­tur im Amt Oder­vor­land am 11. Sep­tem­ber 2022 zu beschrei­ben, zum Beispiel …

B – Es gab lecke­re BRATWÜRSTE, die von der Zehn­ten gegrillt wur­den, und man konn­te eige­ne BUTTONS herstellen.

C – Die enga­gier­te Zehn­te nutz­te erfolg­reich ihre CHANCE, die Klas­sen­kas­se aufzufüllen.

D – Beim DOSENWERFEN mit Herrn Hösch und den Zehntklässler*innen gab es vie­le Überraschungen.

FFLEI­ßI­GE und enga­gier­te Eltern beweg­ten unter hohem per­sön­li­chen Ein­satz mit unse­rem Kaf­fee-, Kuchen-, Grill­wurst-Pla­kat vie­le durch­fah­ren­de Gäs­te zu einem Stop an unse­rer Schule.

G – Unse­re GÄSTE durf­ten das GLÜCKSRSAD drehen.

HHOLZOSTERHASEN und

IINSEKTENHOTELS aus unse­rem WAT-Unter­richt stan­den zum Verkauf.

J – Etli­che JAHRE ist es her, dass Herr Bey­er, Lei­ter der Eulen-AG, das ers­te Mal bei Natur­Kul­tur mitmachte.

KKAFFEE , auch KINDERSCHMINKEN wur­den ange­bo­ten sowie

LLECKERER selbst­ge­ba­cke­ner Kuchen.

M – Herr MÜLLER stell­te die Holz­wurm-AG und den WAT-Unter­richt in der Holz­werk­statt vor.

N – Der NABU unter­stütz­te unse­re NATURKULTUR-Sta­ti­on mit vie­len Informationsmaterialien

O – Auch unse­re OBERSCHULE wur­de natür­lich vorgestellt.

PPAPIERSCHÖPFEN mit unse­rer fan­tas­ti­schen Kunst­leh­re­rin, Frau Beeck, mach­te vie­len Gäs­ten Spaß.

Q – Die QUAL der Wahl hat­te man beim Kuchen­aus­su­chen oder beim Fin­den der rich­ti­gen Ant­wort im Eulen-QUIZ von Herrn Beyer.

R - Von REGEN bis zum strah­len­den Son­nen­schein war alles dabei.

S – Auch ein STEINKAUZ besuch­te uns.

T – Wir ver­fü­gen über TALENTIERTE TOLLE Kuchenbäcker*innen.

U – Es war ein sehr UNTERHALTSAMER Tag.

VVIELE ehe­ma­li­ge Schüler*innen besuch­ten uns zu unse­rer Freude.

WWAT als Ank­er­fach an unse­rer Schu­le wur­de auch von unse­rer neu­en Kol­le­gin, Frau Böger, vor­ge­stellt, und lecke­re WAFFELN aus dem Fens­ter des WAT-Gebäu­des verkauft.

Frau Koch, Schulleiterin

Sterbende Korallen, gefräßige Fische und bedrohte Haie

Die Feri­en sind zu Ende. Die Schu­le beginnt. Lei­der! So hört man es jetzt oft von den neu­en Neuntklässler*innen. Um aber den Neu­start ins neue Schul­jahr nicht zu dra­ma­tisch begin­nen zu las­sen, star­te­te die Schu­le mit zwei Ein­füh­rungs­wo­chen. Zum Bei­spiel mit Exkur­sio­nen. Na das ist doch was! Raus aus der Schu­le, die Fahrt Rich­tung Ber­lin und viel­leicht sogar noch etwas Inter­es­san­tes sehen.

Die Bio­lo­gie­leh­re­rin der jun­gen 9. Klas­se, Frau Fröh­lich, hat da was Tol­les orga­ni­siert. Den Besuch im Ber­li­ner Aqua­ri­um direkt am Zoo unter einem ganz spe­zi­el­len Gesichts­punkt. Wel­chen Ein­fluss hat der Mensch auf die Koral­len­rif­fe der Erde? Das ist ein ziem­lich schwie­ri­ges The­ma. Äußerst kom­plex, mit vie­lem not­wen­di­gen Detail­wis­sen über eine Unmen­ge mit­ein­an­der ver­wo­be­ner Vor­gän­ge in der Natur.

Zum Glück hat­ten wir einen abso­lut kom­pe­ten­ten Füh­rer durch die Welt der tro­pi­schen Koral­len­rif­fe: Ein Bio­lo­gie­stu­den­ten, ein coo­ler Typ, gera­de zurück­ge­kehrt von einer mehr­mo­na­ti­gen Stu­di­en­rei­se durch die Gewäs­ser der Phil­ip­pi­nen, brann­te für sei­ne Lei­den­schaft, die Mee­res­bio­lo­gie. Er konn­te anhand der Aqua­ri­en die kom­pli­zier­ten Vor­gän­ge in der Natur sehr anschau­lich erklä­ren. In wel­chen Sym­bio­sen leben Koral­len und Fische? Was machen die Schlepp­netz­fi­scher mit den Rif­fen? Sind die Haie wirk­lich die Böse­wich­ter der Mee­re? - Mir sind da zwei Zah­len im Gedächt­nis geblie­ben: Durch Haie wer­den jähr­lich etwa 40 Men­schen ange­grif­fen, man­che dabei ver­letzt, ja man­che dabei mög­li­cher­wei­se auch getö­tet. Durch den Men­schen wer­den jähr­lich 150.000.000, in Wor­ten 150 Mil­lio­nen!, Haie getö­tet. Die Hau­fisch­flos­sen­sup­pe schmeckt ja auch sooo gut! …- Oder die von den Men­schen an die ame­ri­ka­ni­sche Ost­küs­te ein­ge­schlepp­ten exo­ti­schen Rot­feu­er­fi­sche, die dort das gesam­te Öko­sys­tem leer fres­sen, da sie selbst kei­ne Fress­fein­de haben. So haben wir in einer Stun­de einen sehr guten Über­blick über Wohl und Wehe der Koral­len­rif­fe bekom­men. Und wir Men­schen sind wirk­lich immer sehr schlecht bei den Betrach­tun­gen weggekommen.

Die Schüler*innen waren voll bei der Sache. Ein Blick auf die Mit­schrif­ten im schumm­ri­gen Halb­dun­kel der Gän­ge konn­te das bele­gen - na wenigs­tens bei den meis­ten. In den nächs­ten Bio-Stun­den sol­len die Infor­ma­tio­nen dann wei­ter­ver­ar­bei­tet werden.

Eine tol­le Exkur­si­on, von Frau Fröh­lich per­fekt vor­be­rei­tet und vom Ber­li­ner Aqua­ri­um sehr kom­pe­tent und inter­es­sant betreut.

Herr Mül­ler, Fach­leh­rer für Mathe­ma­tik und WAT

Ein herzliches Willkommen an unsere 14. Klasse 7

Am 20. August 2022 wur­den unse­re neu­en Siebtklässler*innen und deren Fami­li­en in einer klei­nen Fei­er­stun­de in der Turn­hal­le von ihrem Klas­sen­leh­rer Herrn Sahin, der Schul­lei­te­rin Frau Koch und einer Rei­he Fach­leh­re­rin­nen und Fach­leh­rer ganz herz­lich an unse­rer Schu­le begrüßt - mit Schul­tü­ten und Schul-T-Shirts.

Nach­dem sich alle kurz vor­ge­stellt hat­ten - schon tra­di­tio­nell mit einem Gegen­stand, der das Hob­by sym­bo­li­sie­ren soll­te - und wir wie­der sehr erfreut waren, wel­che Talen­te in unse­ren Schüler*innen schlum­mern, ging die Klas­se gemein­sam mit Herrn Sahin in den Klas­sen­raum und erhielt ers­te Infor­ma­tio­nen zum Schulbeginn.

Wir freu­en uns sehr auf die 24 neu­en Gesich­ter an unse­rer Schu­le und die gute Zusam­men­ar­beit mit den Eltern.

Kath­rin Koch, Schulleiterin