Exkursion zur Außenstelle des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Frankfurt (Oder)

Mit Bahn und Bus fuh­ren wir, die Klas­se 10 der Ober­schu­le Brie­sen, am 11. Juni 2014 früh­mor­gens nach Frankfurt(Oder) zur Sta­si­un­ter­la­gen­be­hör­de. Als wir dort anka­men, wur­den wir freund­lich begrüßt und beka­men eine klei­ne Ein­füh­rung in die Arbeit und Auf­ga­ben die­ser Behör­de. Dann wur­den wir in zwei Grup­pen ein­ge­teilt. Der ers­ten Grup­pe wur­de zunächst das Archiv gezeigt und erklärt, der ande­ren wur­de erzählt, wie die Sta­si vor­ge­gan­gen ist, wel­che Metho­den sie hat­te. Z. B. wur­den Tele­fo­ne abge­hört, Brie­fe abge­fan­gen und sogar Geruchs­pro­ben genom­men. Außer­dem erfuh­ren wir, dass es offi­zi­el­le Mit­ar­bei­ter der Sta­si gab, von denen jeder wuss­te, und soge­nann­te IM’s. Das waren inof­fi­zi­el­le Mit­ar­bei­ter, also gehei­me. Es wuss­te nie­mand davon, wer ein IM war und wer nicht. - Nach einer hal­ben Stun­de wech­sel­ten die Grup­pen.
Zum Schluss konn­ten wir Anträ­ge für unse­re Eltern mit­neh­men, falls sie Inter­es­se haben soll­ten, ihre Sta­si-Akte zu bean­tra­gen und zu lesen.
Gegen Mit­tag waren wir wie­der in Briesen.

Vie­len Dank für den inter­es­san­ten Vor­mit­tag an die Mit­ar­bei­ter des BStU und Frau Fröh­lich, die die Exkur­si­on organisierte.

Am Fol­ge­tag sahen wir uns in der Schu­le den Film „Das Leben der Ande­ren“ an, um wei­te­re Ein­bli­cke in die­se The­ma­tik zu erhalten.

Ant­je, Klas­se 10

 

Erste Begegnung mit Heinrich von Kleist

Kleist

Am zwei­ten Novem­ber 2011 mach­te sich unse­re ach­te Klas­se nach Frank­furt (Oder) auf, um das Kleist­mu­se­um und die Kleist-WG ken­nen zu lernen.
Im Unter­richt hat­ten wir nur eini­ge Klei­nig­kei­ten rund um Kleists Leben und Wer­ke bespro­chen und ein wenig in Kleists „Ber­li­ner Abend­blät­tern“ geschmö­kert. Des­halb war Frau Koch zugleich erstaunt und erfreut, dass jeder von uns schon vor unse­rem kur­zen Muse­ums­rund­gang Frau Dal­chau, der Muse­ums­päd­ago­gin, einen infor­ma­ti­ven Satz über Kleist sagen konnte.
Den meis­ten hat die­ses Muse­um bis­her am bes­ten von allen gefal­len, in denen wir bereits gemein­sam waren. In der Kür­ze liegt eben die Wür­ze – Frau Dal­chau erzähl­te locker und unter­halt­sam so viel Inter­es­san­tes, dass die Zeit wie im Flug ver­ging. Den­noch hät­ten eini­ge gern noch ein biss­chen län­ger ver­weilt, um sich inten­si­ver mit der The­ma­tik zu beschäf­ti­gen. Ein Grund mehr, noch ein­mal dort­hin hinzufahren.
Nach einer klei­nen Früh­stücks­pau­se gin­gen wir zur Kleist-WG. Dort erwar­te­te uns ein Dreh­team vom ZDF-Mor­gen­ma­ga­zin, das mit uns einen klei­nen Bei­trag zum Kleist­ge­denk­jahr dre­hen woll­te. Das war recht auf­re­gend, weil eini­ge von uns inter­viewt wur­den oder klei­ne Sze­nen stel­len soll­ten. Die Kleist-WG gefiel uns rich­tig gut. Nach einem klei­nen Rund­gang, bei dem Frau Dal­chau uns eini­ge Räu­me vor­stell­te, gin­gen wir in Grüpp­chen oder allein auf Ent­de­ckungs­rei­se durch die WG. Viel Spaß hat­ten wir im Anschluss dar­an beim Expe­ri­men­tie­ren mit Feder, Tin­te und Süt­ter­lin­schrift. Kaum zu glau­ben, wie viel Mühe und Geduld es uns kos­te­te, etwas zu Papier zu brin­gen. Auf jeden Fall ist das Schrei­ben heu­te viel ein­fa­cher als vor zwei­hun­dert Jahren.

Unse­re Mei­nung: Nächs­tes Jahr fah­ren wir noch ein­mal nach Frank­furt, Kleist einen Besuch abstat­ten, denn es gibt noch vie­les zu entdecken.

Ein gemein­sa­mer Kino­be­such run­de­te die­sen Aus­flug am Nach­mit­tag ab.

K. Koch

Federn führen

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