Die Ferien sind zu Ende. Die Schule beginnt. Leider! So hört man es jetzt oft von den neuen Neuntklässler*innen. Um aber den Neustart ins neue Schuljahr nicht zu dramatisch beginnen zu lassen, startete die Schule mit zwei Einführungswochen. Zum Beispiel mit Exkursionen. Na das ist doch was! Raus aus der Schule, die Fahrt Richtung Berlin und vielleicht sogar noch etwas Interessantes sehen.

Die Biologielehrerin der jungen 9. Klasse, Frau Fröhlich, hat da was Tolles organisiert. Den Besuch im Berliner Aquarium direkt am Zoo unter einem ganz speziellen Gesichtspunkt. Welchen Einfluss hat der Mensch auf die Korallenriffe der Erde? Das ist ein ziemlich schwieriges Thema. Äußerst komplex, mit vielem notwendigen Detailwissen über eine Unmenge miteinander verwobener Vorgänge in der Natur.

Zum Glück hatten wir einen absolut kompetenten Führer durch die Welt der tropischen Korallenriffe: Ein Biologiestudenten, ein cooler Typ, gerade zurückgekehrt von einer mehrmonatigen Studienreise durch die Gewässer der Philippinen, brannte für seine Leidenschaft, die Meeresbiologie. Er konnte anhand der Aquarien die komplizierten Vorgänge in der Natur sehr anschaulich erklären. In welchen Symbiosen leben Korallen und Fische? Was machen die Schleppnetzfischer mit den Riffen? Sind die Haie wirklich die Bösewichter der Meere? – Mir sind da zwei Zahlen im Gedächtnis geblieben: Durch Haie werden jährlich etwa 40 Menschen angegriffen, manche dabei verletzt, ja manche dabei möglicherweise auch getötet. Durch den Menschen werden jährlich 150.000.000, in Worten 150 Millionen!, Haie getötet. Die Haufischflossensuppe schmeckt ja auch sooo gut! …- Oder die von den Menschen an die amerikanische Ostküste eingeschleppten exotischen Rotfeuerfische, die dort das gesamte Ökosystem leer fressen, da sie selbst keine Fressfeinde haben. So haben wir in einer Stunde einen sehr guten Überblick über Wohl und Wehe der Korallenriffe bekommen. Und wir Menschen sind wirklich immer sehr schlecht bei den Betrachtungen weggekommen.

Die Schüler*innen waren voll bei der Sache. Ein Blick auf die Mitschriften im schummrigen Halbdunkel der Gänge konnte das belegen – na wenigstens bei den meisten. In den nächsten Bio-Stunden sollen die Informationen dann weiterverarbeitet werden.

Eine tolle Exkursion, von Frau Fröhlich perfekt vorbereitet und vom Berliner Aquarium sehr kompetent und interessant betreut.

Herr Müller, Fachlehrer für Mathematik und WAT

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