Schuljahr 2012/2013: Deutsch-polnisches Begegnungsprojekt in Sauen im Mai 2013

Vierte Begegnung der „Toleranzvollen Jugend“

Am 27. Mai 2013 hol­ten wir den buch­stäb­lich im März-Schnee­cha­os ver­sun­ke­nen Wald­pro­jekt­tag in Sau­en im Rah­men unse­res deutsch-pol­ni­schen Begeg­nungs­pro­jek­tes nach.
Als wir gegen elf Uhr in Sau­en ein­tra­fen, hat­ten unse­re pol­ni­schen Gäs­te schon drei Stun­den Fahrt hin­ter sich – und wir drei Stun­den Unter­richt und die kur­ze Fahrt von Brie­sen. Dem­entspre­chend tat die Stär­kung am Früh­stücks­buf­fet wohl. Bin­nen einer hal­ben Stun­de war das Bufett fast leergefegt.
Frisch gestärkt bil­de­ten wir zwei gemischt deutsch-pol­ni­sche Grup­pen, deren eine sich mit Colin Lege, Mit­ar­bei­ter der Stif­tung August Bier, auf den Weg in den Wald mach­te. Dort ver­gli­chen und bestimm­ten wir unter­wegs gesam­mel­te Blät­ter, erfuh­ren eine Men­ge über den Medi­zi­ner und Gestal­ter des Saue­ner Wal­des, August Bier, des­sen Ideen zum Wald­bau, den Auf­bau von Bäu­men und des Wald­bo­dens. Nach andert­halb Stun­den kamen wir gut „durch­lüf­tet“ und den Kopf vol­ler Wald­wis­sen wie­der zum Infor­ma­ti­ons­zen­trum. Wäh­rend­des­sen hat­te die ande­re Grup­pe mit Thek­la Noack, eben­falls Mit­ar­bei­te­rin der Stif­tung, viel Wis­sens­wer­tes über Boden­ar­ten und Boden­pro­fi­le, Mikro­or­ga­nis­men und aller­lei Getier, das an der Boden­ver­bes­se­rung betei­ligt ist, erfah­ren. So spiel­ten wir ein Erd-Memo­ry, spür­ten auf der Wie­se hin­ter dem Infor­ma­ti­ons­zen­trum ver­schie­de­ne Boden­ver­bes­se­rer auf und stell­ten zu guter Letzt aus ver­schie­de­nen Mate­ria­li­en (Dach­zie­gel, Koh­le, Schie­fer etc.), ver­mischt mit Öl, Erd­far­ben her und mal­ten Bilder.
Mit­tags wur­den Sup­pe und von den deut­schen Schü­lern mit­ge­brach­ter selbst­ge­ba­cke­ner Kuchen geges­sen und dann die Grup­pen getauscht.
Nach einer kur­zen Kuchen­pau­se am Nach­mit­tag mach­te sich die gesam­te Grup­pe auf eine GPS-Schatzsuche.
Am spä­ten Nach­mit­tag fuh­ren wir recht erschöpft vom Wald­wan­dern bei unter­schied­lichs­tem Wet­ter – von strah­len­der Son­ne über Platz­re­gen bis hin zu Hagel­schau­ern war alles dabei – wie­der heim.
Wir bedan­ken uns herz­lich bei Thek­la und Colin für die­sen gelun­ge­nen Tag. Auch Frau Scholz vom Amt Oder­vor­land, die im Hin­ter­grund für das leib­li­che Wohl und einen rei­bungs­lo­sen Ablauf sorg­te, darf hier nicht uner­wähnt bleiben.
Mit­te Juni fah­ren zehn Schü­ler für zwei Tage nach Bog­da­niec zu den pol­ni­schen Schü­lern. Wir freu­en uns darauf!

K. Koch