Oberschule Briesen: Workshop zur Evolution des Menschen

Am 7. März 2017 um 9 Uhr fuhr die 10. Klas­se der Ober­schu­le Brie­sen mit der Bio­lo­gie­leh­re­rin Frau Fröh­lich und der Klas­sen­lei­te­rin Frau Koch nach Ber­lin ins Natur­kun­de­mu­se­um. Dort nah­men wir an einem Work­shop zum The­ma „Die Evo­lu­ti­on des Men­schen“ teil.

In die­sem Work­shop haben wir zuerst an einem Abguss des mensch­li­chen Schä­dels (Homo sapi­ens) sei­ne typi­schen Merk­ma­le ken­nen­ge­lernt und die ein­zel­nen Schä­del­be­stand­tei­le beschrif­tet. Durch einen anschlie­ßen­den Ver­gleich des mensch­li­chen Schä­dels mit einem Goril­l­aschä­del (Goril­la goril­la) erkann­ten wir die Beson­der­hei­ten der Schä­del der Gat­tung Homo. Dies half uns bei der anschlie­ßen­den Bestim­mung von Schä­del­ab­güs­sen ver­schie­de­ner Arten, die in der Evo­lu­ti­ons­ge­schich­te vor dem moder­nen Men­schen (Homo sapi­ens) leb­ten. Wir arbei­te­ten zu zweit an der Art­be­stim­mung und stell­ten in einem kur­zen Vor­trag den ande­ren Schü­lern unse­rer Klas­se den jeweils bestimm­ten Schä­del sowie die Beson­der­hei­ten die­ser Art vor.

So lern­ten wir die Viel­falt der Grup­pe unse­rer Vor­fah­ren ken­nen und staun­ten über die Ver­schie­den­ar­tig­keit von Aus­tra­lo­pi­the­cus afa­ren­sis, Aus­tra­lo­pi­the­cus afri­ca­nus, Par­an­thro­pus bois­ei, Homo habi­lis, Homo erec­tus und Homo neanderthalensis.

Nach dem Work­shop hat­ten wir eine kur­ze Pau­se. Dann gab es eine Füh­rung zu den Mecha­nis­men der Evo­lu­ti­on (u.a. Kon­ver­gen­zen, Ana­lo­gien, Homo­lo­gien, …). Der Evo­lu­ti­ons­bio­lo­ge, der uns die­se zuvor im Bio­lo­gie­un­ter­richt behan­del­ten Inhal­te im Muse­um erneut an kon­kre­ten Bei­spie­len zei­gen soll­te, war lei­der erkrankt, sodass kurz­fris­tig eine Kol­le­gin für ihn ein­ge­sprun­gen ist. Obwohl sie kei­ne Vor­be­rei­tungs­zeit hat­te, ver­such­te sie uns unser The­ma ver­ständ­lich zu erklären.

Nach der kur­zen Füh­rung hat­ten wir noch Zeit, uns selb­stän­dig durch das Muse­um zu bewe­gen. Wir konn­ten uns z.B. Model­le über das Son­nen­sys­tem, Kris­tal­le, Fos­si­li­en und ver­schie­de­ne Tie­re und Miss­bil­dun­gen anse­hen. Auf dem Rück­weg durf­ten wir noch für eine Stun­de über den Ber­li­ner Alex­an­der­platz schlen­dern, wor­auf sich (fast) jeder gefreut hat­te. Um 16 Uhr waren wir wie­der zurück in Briesen.

Lea Wnu­cz­ko und Anke Fröhlich