Neues aus der Holzwerkstatt - vom Chaos zum Vorzeigewerkzeugschrank

Cha­os! Es herrsch­te das Cha­os! In der WAT-Holz­werk­statt steht ein schö­ner, gro­ßer Werk­zeug­schrank und in die­sem herrsch­te das blan­ke Chaos.

Auf drei Ein­le­ge­bö­den sam­mel­te sich alles Wich­ti­ge – und die gan­zen unwich­ti­gen Din­ge der letz­ten Jah­re. Ver­mut­lich hat­te nie­mand mehr einen Über­blick über den tat­säch­li­chen Inhalt, über die vie­len klei­nen Schät­ze – und den gan­zen Müll. Einem Lieb­ha­ber von Sau­ber­keit und Ord­nung in Schrän­ken hät­te das Herz bre­chen kön­nen, denn man hat­te kei­ne Chan­ce, auf den drei Böden etwas ganz Bestimm­tes zu finden.

In die­ses Cha­os wur­den von unse­ren Schüler*innen zum Ende einer jeden WAT-Stun­de die benutz­ten Werk­zeu­ge an irgend­ei­ner geeig­net aus­se­hen­den Stel­le abge­legt. In einen Schrank, in dem es kei­nen Platz gibt, kann man auch nichts wirk­lich geord­net weg­le­gen. Nichts lag also näher, als die­sen Zustand nach und nach zu verbessern.

So wur­de das Pro­jekt „Schub­käs­ten für den Werk­zeug­schrank“ vom WAT-Leh­rer ins Leben geru­fen und die 7. Klas­se bekam ent­spre­chen­de Auf­trä­ge. In meh­re­ren Teams wur­de eine kom­plet­te Innen­ein­rich­tung für unse­ren Werk­zeug­schrank her­ge­stellt. Dazu gehör­ten die Schub­käs­ten-Füh­run­gen, die Schub­käs­ten in ver­schie­de­nen For­ma­ten selbst und diver­se Käs­ten für Kleinteile.

Ein paar Rand­be­din­gun­gen wur­den vom WAT-Leh­rer dabei vor­ge­ge­ben: Es durf­te nur das vor­han­de­ne Mate­ri­al ein­ge­setzt und kei­ne Maschi­nen genutzt wer­den. Hand­werk­zeu­ge und hand­werk­li­ches Geschick waren gefragt.

Die Ergeb­nis­se sind bemer­kens­wert. Es ent­stan­den 15 Schub­käs­ten in zwei unter­schied­li­chen For­ma­ten, die ent­spre­chen­den Schub­kas­ten­füh­run­gen und 16 klei­ne Uten­si­li­en-Käs­ten für Klein­tei­le. Die Abla­ge­flä­che von ursprüng­lich 1,8 m² erhöh­te sich mit jedem neu in Betrieb genom­me­nen Schub­kas­ten auf jetzt ins­ge­samt 4,3 m². Nun kann man end­lich Ord­nung halten.

Selbst wenn die Schüler*innen die Ver­bes­se­rung noch nicht ganz so zu schät­zen wis­sen, wie der WAT-Leh­rer, so ist es doch für alle in der Werk­statt deut­lich ange­neh­mer und zeit­spa­ren­der, ein­mal einen Blei­stift zu holen oder schnell mal zu schau­en, wel­che Nägel jetzt am bes­ten pas­sen würden.

Unser Ziel: Nie wie­der Cha­os im Werkzeugschrank!

Neben der 7. Klas­se ist auch der 8. Klas­se zu dan­ken, weil sie flei­ßig mit ange­packt hat, als die Zeit bis zu den Feri­en immer knap­per wur­de und die Holz­werk­statt-Grup­pen dann in die Küche wechselten.

Herr Mül­ler, Fach­leh­rer für WAT