Die Schulen sind geschlossen und unsere Schülerinnen und Schüler befinden sich im Homeschooling. In diesen Tagen läuft nicht nur das Freundetreffen, sondern auch der Unterricht digital ab. Da ist es mir als Kunstlehrerin noch wichtiger als sonst, einen Bruch zu schaffen. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen sich auch mit kreativen, analogen Inhalten beschäftigen und neben sehr viel Theorie auch eine abwechslungsreiche Praxisaufgabe erhalten.

Ich habe mir für alle Klassenstufen Aufgaben ausgedacht, deren Umsetzung in den eigenen 4 Wänden einfach möglich ist, die Schülerinnen und Schüler aber mit einem neuen und suchenden Blick durch ihr Heim führt.

Klasse 7: "Geflügelte Freunde"

Die 7. Klasse war auf der Suche nach neuen Freunden, „Geflügelten Freunden“, die sie aus scheinbar profanen Gegenständen zu etwas ganz Neuem verwandelt haben. Kunst lebt von Ideen und so gab es kaum Vorgaben und alles war erlaubt. Ich habe mich sehr über die zugeschickten Fotos unserer Schülerinnen und Schüler gefreut, denn man sieht den Arbeiten den Spaß an. Und auch mir haben sie in dieser ungewohnten Zeit ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Klasse 8: "Frottage"

Auf die Suche nach Gegenständen begab sich auch die 8. Klasse, allerdings spielten hier die Oberflächen eine größere Rolle. In Weiterführung zu unserem Thema vor der Schulschließung begaben sich unsere Schülerinnen und Schüler in die Welt von Max Ernst und der Frottage.

Klassen 9 und 10: „Kleine Dinge ganz groß“

Wenn man durch Isolation lange an einem Ort aushalten muss, verschieben sich vielleicht einige Werte. Plötzlich kriegen kleine, vorher ganz unbedeutende Dinge oder Umstände einen ganz neuen Stellenwert. „Kleine Dinge ganz groß“ war die Aufgabe für die 9. und 10. Klasse. Unter Berücksichtigung der Froschperspektive sollten sie einen kleinen Gegenstand so fotografieren, dass er unwirklich groß erscheint. Diese Täuschung sollten sie noch durch eingezeichnete kleine Menschen unterstützen.

Frau Beeck
Kunstlehrerin

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