Die Schüler der Klasse 8 haben vom 18.09.2017 bis 22.09.2017 eine sehr schöne Klassenfahrt in die Jugendherberge nach Feldberg gemacht. Montag früh um neun Uhr ging es los. Von Briesen bis Prenzlau sind wir mit dem Zug gefahren und die Reststrecke bis Feldberg mit dem Fahrrad - ca. 37 Kilometer – gestrampelt.
Angelina
Herr Brümmer hatte freundlicherweise mit seinem Lieferwagen unser Gepäck direkt zur Jugendherberge gefahren und wartete dort auf uns, Herr Hoewert sowie Frau Schattka begleiteten uns in der Bahn und dann ab Prenzlau per Rad und Herr Blumentritt war das „Begleitfahrzeug“ an unserer Seite und konnte so den einen oder anderen Schüler einsammeln.
Die Zugfahrt war sehr abenteuerlich, da wir beim Umsteigen mit den Rädern in die Anschlusszüge immer in mehreren Wagen verteilt waren und das Aussteigen nicht verpassen durften. Die Radtour bis Feldberg war sehr anstrengend durch die vielen Berge, aber die Landschaft war sehr schön. Leider fing es unterwegs noch zu regnen an und wir waren alle froh, als wir unser Ziel erreicht hatten und alle Zimmer verteilt waren.
Die Jugendherberge lag etwas außerhalb des Ortes im Wald auf einem Hügel über dem See.
Maurice
Von innen sah das Gebäude sehr runtergekommen aus. Vielleicht war es die gelb-grüne und braune Farbgebung, die es so zur Geltung brachte.
Louis
Auf den ersten Blick sah die Jugendherberge etwas schäbig aus, doch dann empfing uns Herr Maaß, der Leiter der Herberge. Er erzählte uns erst mal, was wir dürfen und was nicht. Unser Zimmer war schön. Im Zimmer standen vier Doppelstockbetten, zwei Schränke, fünf Stühle und ein Tisch. Aus den beiden Fenstern hatten wir die beste Aussicht auf den großen See. Der Speisesaal war groß und schön dekoriert.
Neben der Jugendherberge gab es einen Fußballplatz und eine Tischtennisplatte. Unsere Fahrräder standen nebenan in einem Schuppen.
Nico
Am 2.Tag unserer Klassenfahrt sind wir bei bestem Wetter um 10 Uhr zur Paddeltour aufgebrochen. Manche freuten sich, manche eher nicht. Wir sind mit dem Fahrrad zum Bootsverleih im Ort gefahren. Ja, im Ort! Denn der Ort Feldberg umringt den Haussee in einem weiten Bogen. Jetzt mussten wir uns in Zweiergruppen aufteilen, da alle Kanus Zweisitzer waren. Am Anfang torkelten manche noch ziellos über den See, weil sie mit dem pedalgesteuerten Steuerruder nicht klarkamen. Doch nach einer Weile kreuzten alle sicher über den See. Als Herr Hoewert mit seinem Kanu zu uns kam, eröffnete er uns, dass wir durch einen Kanal auf den Breiten Luzin (einen See) und anschließend in den Schmalen Luzin zu einem Imbiss fahren würden. Aber erstmal mussten wir warten, da Jonas und Nico völlig falsch gefahren waren. Als sie dann endlich da waren, fuhren wir durch den Kanal in den Breiten Luzin und schließlich in den Schmalen Luzin. Was Herr Hoewert aber nicht erwähnt hatte: Der schmale Luzin war 7 Kilometer lang und das war der Auslöser für eine riesige „Ich hab k e i n e n Bock mehr!!!“-„Ich bleib jetzt einfach stehen!“-„Wir hassen Herrn Hoewert!“-Aktion. Aber irgendwie wurde uns dann doch kalt und wir mussten wohl oder übel weiterfahren. Als wir dann am Imbiss ankamen und erfuhren, dass es nun doch warme Bockwurst gab, waren wir alle Feuer und Flamme. Denn wie es bei den meisten in unserer Klasse nun mal so ist: Essen lässt alles vergessen.
Matti
Angelique und ich waren sehr froh, dass wir am Imbiss eine längere Pause machen konnten. Es war so ein Imbiss mitten im Nirgendwo – so kam mir das vor. Wir waren erleichtert, dass wir uns in die Sonne stellen konnten, weil uns allen sehr kalt war, sogar Louis, der eigentlich die Sonne meidet! Herr Hoewert spendierte uns Bockwurst und Wiener Würstchen, weil er als einziger Geld dabei hatte. Nach einer Stunde sind wir weiter gefahren.
Jasmin
Die Rückfahrt verlief – bis auf einen höllisch stinkenden Kanal – recht gut. Zusammenfassend können wir sagen, dass es Spaß gemacht hat.
Matti
Alle sind heil, aber nicht trocken, angekommen. Bis zum Abendessen war Freizeit. Abends gab es Königsberger Klopse mit Kartoffeln und Mischgemüse. Den Abend haben wir ruhig ausklingen lassen.
Angelina
Der Mittwoch war der dritte Tag unserer Klassenfahrt. Morgens waren wir alle noch etwas träge, was sich aber schnell änderte, als wir beim Frühstück waren. Nachdem wir uns an dem Büfett mit allerlei Leckereien satt gegessen hatten, versammelten wir uns um 10:00 Uhr vor dem Haus für die Waldwanderung.
Lena
Herr Adolf, der Förster, hat uns dabei einiges über die verschiedenen Bäume und die Entstehung der Landschaft in der Eiszeit erklärt. Es hat nicht jeden interessiert, aber den Aussichtsberg fanden wieder alle toll. Herr Hoewert hat dort von der ganzen Klasse Fotos gemacht.
Maurice
Als wir wieder in der Jugendherberge ankamen, haben wir erst mal Mittag gegessen und hatten danach Freizeit bis 15 Uhr.
Pia
Dann holten wir unsere Fahrräder aus dem Schuppen und es ging los in den Nachbarort Neuhof zum Bowling.
Sofie
Nach etwa zehn Minuten Fahrt waren wir auch schon an der Bowlinghalle. Als erstes sollten wir uns die „tollen“ Bowlingschuhe anziehen. Dann teilten wir uns in vier Gruppen ein und wurden von einem Mitarbeiter belehrt.
Jona
Es war wirklich sehr lustig, weil wir alle nicht gerade profimäßig spielten. Wir haben sehr viel gelacht.
Lena
Wir bowlten zwei Stunden und Herr Brümmer war der Beste.
Pia
Nach dem Abendbrot, etwa 19:30 Uhr, ging es los zum Lagerfeuer. Leider wollten nicht alle mit, letztendlich waren es nur zehn Leute.
Leonie M.
Herr Brümmer und Herr Hoewert begleiteten uns. Als wir losgingen, war es schon dunkel, wir gruselten uns ein bisschen, durch den dunklen Wald zu gehen. Unterwegs haben wir Holz gesammelt, um das Lagerfeuer anmachen zu können.
Sofie
Am knisternden Lagerfeuer haben wir uns aufgewärmt. Leider verbrannten uns die Marshmallows. Matti und Herr Hoewert spielten ständig mit dem Feuer…
Leonie M.
Wir wollten eigentlich gar nicht los, aber wir mussten…
Sofie
Wir sind wieder durch den dunklen, kalten Wald gelaufen. Aber wir haben lautstark Musik gehört, sodass wir keine Angst mehr hatten.
Leonie M.
Als wir 22:30 Uhr in den Betten lagen, waren wir fix und fertig.
Lena
Am Donnerstagmorgen wurden wir nach dem Frühstück von einem Reisebus abgeholt und sind zu einem Kraftwerk gefahren, wo uns gezeigt wurde, wie aus Holzschnitzeln Strom hergestellt wird. Im Anschluss sind wir in einer Erlebniswelt für erneuerbare Energien gewesen, wo die Zeit wie im Flug verging bei Experimenten, einem Quiz und dem Besten von allem, einer XL-Carrera-Autorennbahn, die durch Fahrräder angetrieben wurde. Zu guter Letzt ging es danach noch zum „Hexenkeller“ einer alten Burg. Wir hatten dort eine tolle Führung mit vielen Geschichten über die Hexenverfolgung und Folter. In der Folterkammer durften einige Instrumente sogar ausprobiert werden! Am Abend wurde dann noch ein Tischtennisturnier ausgetragen und zum Abschluss gegrillt.
Der Freitag war unser Heimreisetag. Nachdem wir unsere Sachen gepackt und die Zimmer aufgeräumt hatten, ging es mit den Rädern zurück zum Bahnhof Prenzlau und mit dem Zug nach Hause.
Es war insgesamt eine gelungene Woche, die allen viel Spaß gemacht hat.
Maurice