Schülerbetriebspraktikum 2023 - Einblick in die Berufswünsche der 9. Klasse

Auch in die­sem Jahr nah­men unse­re Neuntklässler*innen an einem Schü­ler­be­triebs­prak­ti­kum teil. Die­ses begann direkt nach den Oster­fe­ri­en und dau­er­te drei Wochen an. Die Inter­es­sen der Ein­zel­nen waren sehr viel­sei­tig und somit gab es eine Rei­he an ver­schie­de­nen Aus­bil­dungs­be­ru­fen, in denen sich die Schüler*innen aus­tes­ten konn­ten. Neben den klas­si­schen Aus­bil­dun­gen wie Einzelhandelskaufmann/ Kauf­frau, Erzieher/ Erzie­he­rin oder die Pfle­ge­be­ru­fe, waren auch Tierpfleger/ Tier­pfle­ge­rin, eine Ree­de­rei oder die Repa­ra­tur von Land­wirt­schafts­ma­schi­nen angesagt.

Das Feed­back der Aus­bil­dungs­be­trie­be war über­wäl­ti­gend. Die­ses Lob möch­ten wir gern unse­ren Schüler*innen der 9. Klas­se wei­ter­ge­ben. Neben über­wie­gend guten und aus­ge­zeich­ne­ten Bewer­tun­gen wur­den eini­gen Schüler*innen bereits Prak­ti­kums­plät­ze für das Pra­xis­ler­nen in Klas­se 10 ange­bo­ten und die ers­ten Aus­bil­dungs­plät­ze ste­hen in Aussicht.

Der Ruf unse­re Schu­le wur­de durch das Beneh­men und die Arbeits­ein­stel­lun­gen unse­rer 9. Klas­se auf­ge­wer­tet, wes­we­gen wir ihnen recht herz­lich dafür dan­ken und für das kom­men­de Schul­jahr wei­ter­hin die Dau­men drü­cken, dass der jewei­li­ge gewünsch­te Abschluss erreicht wird.

Herr Krau­se, Fach­leh­rer für WAT

1. Handwerkertag an der Grund- und Oberschule Briesen

Am 20. April fand an der Grund- und Ober­schu­le Brie­sen ein Hand­wer­ker­tag statt, bei dem acht Hand­werks­be­trie­be aus der Regi­on Brie­sen ver­tre­ten waren. Nach den Grund­schü­lern konn­ten sich auch unse­re Siebt- und Achtklässler*innen umfas­send über ver­schie­de­ne Beru­fe infor­mie­ren und ers­te Kon­tak­te knüp­fen. Initi­iert wur­de das Gan­ze vom Gewer­be­stamm­tisch der Selbst­stän­di­gen aus Briesen.

Der Rei­gen wur­de mit Herrn Mül­ler von der Imke­rei Jan­thur eröff­net, der unse­ren Schüler*innen den Beruf des Imkers näher­brach­te. Hier­bei konn­ten die­se nicht nur Wis­sens­wer­tes über Bie­nen und Honig erfah­ren, son­dern auch ver­schie­de­ne Honig­sor­ten probieren.

Der Tief­bau-Betrieb von Herrn Man­teuf­fel war eben­falls ver­tre­ten. Hier konn­ten sich die Siebt- und Achtklässler*innen über die ver­schie­de­nen Tätig­kei­ten und Anfor­de­run­gen im Bereich des Tief­baus infor­mie­ren und selbst auch Stei­ne verlegen.

Ein wei­te­rer Betrieb war die Auto­werk­statt von Herrn Süll­ke. Bei ihm erhiel­ten die Jugend­li­chen einen Ein­blick in den Beruf des KFZ-Mecha­tro­ni­kers, ein­schließ­lich einer Vor­füh­rung von Auto­re­pa­ra­tu­ren und Wartungsarbeiten.

Bei der Kos­me­ti­ke­rin Frau Wil­ke konn­ten sich unse­re Schüler*innen über die ver­schie­de­nen Dienst­leis­tun­gen infor­mie­ren, die im Bereich der Kos­me­tik ange­bo­ten wer­den. Schmink­vor­füh­run­gen und Hand­mas­sa­gen durf­ten hier­bei natür­lich nicht fehlen.

Der Zim­me­rer-Betrieb von Herrn Her­de stell­te das tra­di­tio­nel­le Hand­werk des Zim­me­rers vor. An sei­nem Stand konn­ten sich unse­re Schüler*innen über die ver­schie­de­nen Holz­be­ar­bei­tungs­tech­ni­ken infor­mie­ren und selbst ausprobieren.

Der Sani­tär & Hei­zungs­be­trieb von Herrn Püschel prä­sen­tier­te den Beruf des Anla­gen­me­cha­ni­kers. Hier konn­ten Inter­es­sier­te mehr über die Instal­la­ti­on, Repa­ra­tur und War­tung von Hei­zungs-, Lüf­tungs- und Sani­tär­an­la­gen erfahren.

Der Dach­de­cker-Betrieb von Herrn Wach­holz run­de­te das Ange­bot ab. Unse­re Schüler*innen wur­den über die ver­schie­de­nen Tech­ni­ken und Mate­ria­li­en infor­miert, die im Bereich des Dach­de­ckens ver­wen­det wer­den und selbst mit dem Schla­gen von Dach­schin­deln aktiv werden.

Ins­ge­samt war der Hand­wer­ker­tag ein vol­ler Erfolg. Eine kurz­fris­ti­ge Ver­mitt­lung eines Schü­ler­be­triebs­prak­ti­kums­plat­zes für die 9. Klas­se war das I-Tüp­fel­chen einer ers­ten gelun­ge­nen Veranstaltung.

Wir bedan­ken uns bei den teil­neh­men­den Betrie­ben und dem Mit­or­ga­ni­sa­tor Herrn Kal­sow (Mon­ta­ge­fir­ma Kal­sow) und freu­en uns auf wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen die­ser Art in der Zukunft.

Herr Krau­se, Fach­leh­rer für WAT

Besuch in der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) zur Potenzialanalyse

Die Schüler*innen unse­rer 7. Klas­se hat­ten die Gele­gen­heit, die Hand­werks­kam­mer Frank­furt (Oder) zu besu­chen, um an einer Poten­zi­al­ana­ly­se teil­zu­neh­men. Deren Ziel war es, die Stär­ken und Fähig­kei­ten der Siebtklässler*innen zu erken­nen und ihnen das ers­te Mal auf die­ser Basis Berufs­fel­der im Hand­werk näherzubringen.

In der Hand­werks­kam­mer erwar­te­te die Klas­se ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm. Zunächst wur­den die Kin­der in Grup­pen auf­ge­teilt und absol­vier­ten ver­schie­de­ne Tests und Übun­gen, die ihre Fähig­kei­ten und Talen­te in den Berei­chen Tech­nik, Hand­werk und Gestal­tung unter Beweis stellten.

Eines der High­lights des Besuchs war zwei­fel­los die prak­ti­sche Arbeit im Bereich Brü­cken­bau. Die Schüler*innen beka­men die Auf­ga­be, in Teams eine Brü­cke aus Schasch­lik-Spie­ßen und Haar­gum­mis zu bau­en, die eine bestimm­te Last tra­gen konn­te und dabei eine Distanz von 50 cm über­brü­cken muss­te. Dabei waren Krea­ti­vi­tät, Geschick­lich­keit und Team­ar­beit gefragt. Alle waren mit Feu­er­ei­fer bei der Sache und bau­ten in kur­zer Zeit beein­dru­cken­de Konstruktionen.

In der Grup­pe, die ich beob­ach­ten konn­te, war die Span­nung groß, als der Belas­tungs­test näher rück­te. Die Brü­cke soll­te ein mit­tel­schwe­res Buch tra­gen kön­nen. Zwei Tische wur­den zusam­men­ge­scho­ben, die Brü­cke plat­ziert und das Buch vor­sich­tig auf­ge­legt. Die Stun­de der Wahr­heit war gekom­men. Und: Die Brü­cke krach­te gran­di­os zusammen.

Doch dar­auf kam es gar nicht an. Ziel die­ser Übung war es mehr, Fähig­kei­ten im Bereich der Pla­nung, Kon­struk­ti­on und hand­werk­li­chen Umset­zung zu erpro­ben. Dazu war eine gute Kom­mu­ni­ka­ti­on zur Bespre­chung von Kon­struk­ti­ons­va­ri­an­ten, die Arbeit in einer Grup­pe oder die Koor­di­nie­rung der Arbeits­schrit­te not­wen­dig. Wenn dann der ers­te Ver­such in die Hose geht, bes­ser gesagt auf den Boden fällt, ist das auch eine wert­vol­le Erfah­rung für die Teilnehmer.

Die Poten­zi­al­ana­ly­se war nicht nur eine unter­halt­sa­me Abwechs­lung vom Schul­all­tag, son­dern bot den Schüler*innen auch die Mög­lich­keit, ihre Fähig­kei­ten und Talen­te zu ent­de­cken und anzu­wen­den. Zudem wur­den ihnen Berufs­fel­der im Hand­werk näher­ge­bracht, die sie viel­leicht bis­her noch nicht in Betracht gezo­gen hat­ten. Für die­se Mög­lich­keit bedan­ken wir uns herz­lich bei der Hand­werks­kam­mer Frank­furt (Oder).

Herr Mül­ler, Fach­leh­rer für WAT

meilenstein GmbH fördert Teamfähigkeit und Sozialkompetenz in unserer 7. Klasse

In der letz­ten Schul­wo­che vor den Oster­fe­ri­en fan­den in unse­rer 7. Klas­se zwei Pro­jekt­ta­ge statt, die von Frau Kress und Frau Gute­wort der mei­len­stein GmbH in unse­ren Räum­lich­kei­ten durch­ge­führt wur­den. Das Ziel der bei­den Tage war, die Team­fä­hig­keit unse­rer Schüler*innen zu stär­ken und Grund­la­gen für ein har­mo­ni­sche­res Mit­ein­an­der zu schaf­fen. Durch die För­de­rung der Sozi­al­kom­pe­tenz ver­spre­chen wir uns ein ver­bes­ser­tes Klas­sen­kli­ma, in dem jeder ger­ne lernt und sich wohl­füh­len kann.

Die Pro­jekt­ta­ge waren von viel­fäl­ti­gen Akti­vi­tä­ten geprägt, die zum Nach­den­ken, Dis­ku­tie­ren und Han­deln anreg­ten. Dabei stan­den vor allem die The­men Kom­mu­ni­ka­ti­on, Koope­ra­ti­on und Ver­trau­en im Fokus. In spie­le­ri­schen und krea­ti­ven Übun­gen lern­ten die Siebtklässler*innen, wie sie als Team erfolg­reich arbei­ten kön­nen, indem sie ihre Stär­ken und Schwä­chen ken­nen und respek­tie­ren ler­nen und Ver­ant­wor­tung übernehmen.

Beson­ders beliebt waren dabei die Metho­den „Blin­der Bau­meis­ter“ und „Eier­fall“. Beim „Blin­den Bau­meis­ter“ hat­ten die Schüler*innen in Drei­er-Teams eige­ne Krea­tio­nen von Tür­men aus Bau­klöt­zen zu errich­ten, wobei zwei Part­ner Rücken an Rücken saßen und sich gegen­sei­tig Anwei­sun­gen geben muss­ten, um ihre Model­le nach­bau­en zu las­sen, ohne dass man etwas von dem Modell sehen konn­te. Der drit­te im Bun­de soll­te anschlie­ßend ein Feed­back geben und Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge für die nächs­ten Durch­gän­ge machen. Die meis­ten waren von die­ser Metho­de begeis­tert, da es ihnen sehr viel Spaß gemacht hat und sie ihre Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Koope­ra­ti­ons­fä­hig­kei­ten ver­bes­sern konn­ten. Beim „Eier­fall“ soll­ten 3-4 Schüler*innen als Team mit mög­lichst wenig Mate­ri­al (Kle­be­band und Stro­hal­me) ein rohes Ei so geschützt ver­pa­cken, dass es einen Sturz aus 2,50 Meter Höhe schad­los über­steht und nicht zer­bricht. Alle waren auch hier mit gro­ßer Freu­de dabei, tüf­tel­ten und rät­sel­ten gemein­sam, was das Zeug hielt, um die Auf­ga­be zu meis­tern. Die Krea­ti­vi­tät unse­rer Siebtklässler*innen kann­te dabei kei­ne Gren­zen. Bei der Prä­sen­ta­ti­on der Ergeb­nis­se (Durch­füh­rung der Fall­pro­be) fiel auf, dass die meis­ten Eier nach dem Fall heil geblie­ben waren. Neben die­sen Akti­vi­tä­ten, die die Team­fä­hig­keit und das Ver­trau­en för­der­ten, gab es auch Übun­gen, die auf die indi­vi­du­el­le Ent­wick­lung des Ein­zel­nen abziel­ten. In einer Refle­xi­ons­run­de wur­den sie ermu­tigt, über ihre Stär­ken und Schwä­chen nach­zu­den­ken und sich dar­über aus­zu­tau­schen. Auch das Feed­back­ge­ben und -neh­men wur­de geübt, um die Kom­mu­ni­ka­ti­on und das Mit­ein­an­der zu verbessern.

Mein per­sön­li­ches High­light war eine Übung, die ver­lang­te, dass man sich gegen­sei­tig blind durch einen klei­nen „Par­cours“ auf unse­rem Schul­hof führ­te, was den Kin­dern half, Ver­trau­en in ihre Mitschüler*innen zu gewin­nen. Eini­ge brauch­ten sehr lan­ge, um den Weg zurück in das Schul­ge­bäu­de zu finden 🙂 .

Ins­ge­samt war die Reso­nanz auf die Pro­jekt­ta­ge sehr posi­tiv. Die Sieb­te lob­te vor allem die abwechs­lungs­rei­chen Akti­vi­tä­ten und das Gefühl, als Klas­se noch enger zusam­men­ge­wach­sen zu sein. Frau Kress und Frau Gute­wort von der mei­len­stein GmbH haben mit ihrer groß­ar­ti­gen Her­an­ge­hens­wei­se, ihrem Enga­ge­ment und ihrem pro­fes­sio­nel­len Metho­den-Port­fo­lio her­vor­ra­gen­de Arbeit geleistet.

Wir bedan­ken uns herz­lich für die Orga­ni­sa­ti­on der bei­den Pro­jekt­ta­ge und freu­en uns auf wei­te­res erfolg­rei­ches Zusam­men­ar­bei­ten in der Zukunft.

Herr Sahin, Klas­sen­leh­rer der Klas­se 7

 

Läuft bei dir” - ein Parcours zur Suchtprävention an der Oberschule Briesen

Am 1. und 2. März 2023 fan­den an unse­rer Ober­schu­le zwei Tage zur Sucht­prä­ven­ti­on statt. Auf­ge­teilt in jahr­gangs­ge­misch­te Grup­pen absol­vier­ten die Schüler*innen der Klas­sen 7 – 10 pro Tag 5 ver­schie­de­ne Work­shops und setz­ten sich auf ver­schie­de­ne Art und Wei­se mit den lega­len Sucht­mit­teln Alko­hol und Niko­tin auseinander:

  • Defi­ni­ti­on von Sucht: Was sind stoff­ge­bun­de­ne bzw. stoff­un­ge­bun­de­ne Süchte?
  • Wis­sen zum Alko­hol, Aus­sa­gen des Jugend­schutz­ge­set­zes (JuSchG)
  • Wo kann ich mir Hil­fe holen? (Bera­tungs­stel­len in Frankfurt/Oder, Fürs­ten­wal­de und online)
  • Sucht­ver­lauf anhand von Beispielen
  • Inhalts­stof­fe von Zigaretten
  • Alko­hol und Niko­tin sowie deren Wir­kun­gen im Kör­per … Was macht Alko­hol als Zell­gift im Kör­per? Wie­so ist Alko­hol beson­ders für Jugend­li­che gefährlich?
  • All­tags­be­las­tun­gen, Stress und Hand­lungs­al­ter­na­ti­ven zur Sucht … Was tut mir gut? Wel­ches sind mei­ne „Resi­li­enz-Tank­stel­len“? Wo, bei wem, womit und wie kann ich auf­tan­ken, wenn es mir schlecht geht? 
  • Wenn ich fei­ern will: Wie kom­me ich sicher durch die Partynacht?
  • Unter­schie­de von Genuss, Miss­brauch u. Sucht … Sam­meln von „Aus­re­den“, wenn ich kei­nen Alko­hol kon­su­mie­ren möchte 
  • Fei­ern ohne Absturz: Prin­zi­pi­en von „Break, reflect, look at your friends“
  • Rausch­bril­len-Par­cours mit Rausch­bril­len ver­schie­de­ner Stär­ken (Bäl­le in Eimer wer­fen, auf einer Schlän­gel­li­nie lau­fen, klei­ne Gegen­stän­de auf­sam­meln, ein Fahr­rad­schloss öff­nen, etwas vom Boden auf­he­ben, Dosenwerfen) 
  • Hin­der­nis­par­cours
  • Alter­na­ti­ven zu Alko­hol: Alko­hol­freie, fruch­ti­ge Cock­tails mit­ein­an­der zube­rei­ten und genießen 

Unser herz­li­cher Dank für die Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung der Sucht­prä­ven­ti­ons­work­shops gilt den drei Stu­den­tin­nen Lui­sa, Cyn­thia und Pau­li­ne sowie Gabi Moser von der Evan­ge­li­schen Jugend­ar­beit im Evan­ge­li­schen Kir­chen­kreis Oder­land-Spree, die seit vie­len Jah­ren unse­ren Schul­be­trieb mit inter­es­san­ten Pro­jek­ten und Arbeits­ge­mein­schaf­ten bereichert.

Anke Fröh­lich, stell­ver­tre­ten­de Schulleiterin, 
Fach­leh­re­rin für Bio­lo­gie, LER und Geografie

 

Jüdisches Museum on tour erneut an der Oberschule Briesen

Seit dem Herbst 2022 ist das Jüdi­sche Muse­um Ber­lin (JMB) mit einer neu­en mobi­len Aus­stel­lung deutschland­weit on.tour!

Am 13. und 14.03.2023 kamen Frau Schrö­der und Frau Liraz vom Jüdi­schen Muse­um Ber­lin als Ver­mitt­le­rin­nen mit ihrem bis unters Dach voll­ge­pack­ten on.tour-Bus an unse­re Ober­schu­le in Briesen.

Bereits zum zwei­ten Mal seit dem Bestehen unse­rer Ober­schu­le hat­ten die Schüler*innen aller unse­rer Klas­sen die Gele­gen­heit, durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit der „Wan­der­aus­stel­lung“ des JMB ihre Kennt­nis­se zur Viel­falt jüdi­scher Kul­tur, Reli­gi­on, Geschich­te und Gegen­wart zu vertiefen.

In Work­shops (zu je drei Unterrichts­stunden pro Klas­se) setz­ten sie sich gemein­sam mit den Ver­mitt­le­rin­nen mit The­men und Inhal­ten aus der neu­en Dauer­ausstellung des JMB aus­ein­an­der: Was heißt es eigent­lich, jüdisch zu sein? Wel­che Gebo­te gibt es im Juden­tum? … Und wie streng hal­ten sich Juden an all die ver­schie­de­nen Vor­schrif­ten? Oh! Tat­toos sind zum Bei­spiel ver­bo­ten, da der von Gott geschenk­te Kör­per nicht beschä­digt und ver­letzt wer­den darf. ABER: Im Juden­tum wird stän­dig auch dar­über dis­ku­tiert, wie aktu­ell und in der heu­ti­gen Zeit über­haupt durch­setz­bar die ein­zel­nen Gebo­te sind. Ergeb­nis der Dis­kus­si­on: Libe­ra­le Juden las­sen sich Tat­toos stechen.

Beson­ders anspre­chend war für die Schüler*innen der Klas­sen 7 – 10, dass sie sehr viel eigen­stän­dig arbei­ten konn­ten, sie hat­ten stän­dig etwas zu tun. Die bei­den Ver­mitt­le­rin­nen waren per­fek­te Dis­kus­si­ons­part­ner, die den Jugend­li­chen sehr zuge­wandt jede nur denk­ba­re Fra­ge beantworteten.

In Sitz­kis­ten ver­steckt befan­den sich die Aus­stel­lungs­stü­cke der Wan­der­aus­stel­lung. In klei­nen Grup­pen haben sich die Schüler*innen mit­hil­fe die­ser Aus­stel­lungs­stü­cke Kennt­nis­se zu bestimm­ten The­men (Schrift und Spra­che, Zivi­li­sa­ti­ons­bruch, Lie­be und Sexua­li­tät, …) ange­eig­net und anschlie­ßend der gesam­ten Klas­se präsentiert.

Beson­ders ein tat­säch­lich funk­tio­nie­ren­des Mini-Modell der Tho­ra, der hei­li­gen Schrift des Juden­tums, und der dazu­ge­hö­ri­ge Lese­stab „Jad“ („Hand“) fan­den in jeder der 4 Work­shops reges Inter­es­se. Aber auch die Kopie eines jahr­hun­der­te­al­ten Hoch­zeits­rin­ges zog die Bli­cke auf sich. Natür­lich gab es eben­so zu dem Stol­per­stein vie­le Fra­gen… ver­mut­lich wur­de eini­gen erst­mals bewusst, dass Juden auch in ihrem unmit­tel­ba­ren Umfeld leben und immer schon gelebt haben. Die Vor­stel­lung, dass ein in den Bür­ger­steig ein­ge­las­se­ner Stol­per­stein anzeigt, dass die­ses Haus die letz­te Wohn­stät­te eines wäh­rend des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Holocaust/ der Scho­ah (hebrä­isch: „die Kata­stro­phe“, „das gro­ße Unglück/Unheil“) depor­tier­ten und ermor­de­ten Men­schen war, sorg­te für Betrof­fen­heit. Vie­len Schüler*innen waren in ver­schie­de­nen Städ­ten bereits Stol­per­stei­ne aufgefallen.

Wir möch­ten uns recht herz­lich bei den Ver­mitt­le­rin­nen des Jüdi­schen Muse­ums Ber­lin, Frau Schrö­der und Frau Liraz, für die unter­halt­sa­men, kurz­wei­li­gen und lehr­rei­chen Work­shops in all unse­ren Klas­sen danken.

Ein wei­te­rer Dank gilt den Schü­lern der Klas­sen 7 und 10, die beim Auf- und Abbau der Wan­der­aus­stel­lung gehol­fen haben. Ein beson­ders kniff­li­ges Puz­zle galt es am Nach­mit­tag des 14.03.2023 zu lösen, als alle Sitz­kis­ten mit den Aus­stel­lungs­stü­cken nach einem bestimm­ten Sys­tem wie­der in den klei­nen Tour­bus ein­ge­sta­pelt wer­den muss­ten. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist die Geduld zwei­er Schü­ler aus der Klas­se 10, die die Tep­pi­che so oft eng zusam­men­roll­ten, bis auch wirk­lich noch der letz­te Tep­pich in den Tour­bus hineinpasste…

Anke Fröh­lich, Fach­leh­re­rin für Lebenskunde-Ethik-Religion

Neues aus der Holzwerkstatt - vom Chaos zum Vorzeigewerkzeugschrank

Cha­os! Es herrsch­te das Cha­os! In der WAT-Holz­werk­statt steht ein schö­ner, gro­ßer Werk­zeug­schrank und in die­sem herrsch­te das blan­ke Chaos.

Auf drei Ein­le­ge­bö­den sam­mel­te sich alles Wich­ti­ge – und die gan­zen unwich­ti­gen Din­ge der letz­ten Jah­re. Ver­mut­lich hat­te nie­mand mehr einen Über­blick über den tat­säch­li­chen Inhalt, über die vie­len klei­nen Schät­ze – und den gan­zen Müll. Einem Lieb­ha­ber von Sau­ber­keit und Ord­nung in Schrän­ken hät­te das Herz bre­chen kön­nen, denn man hat­te kei­ne Chan­ce, auf den drei Böden etwas ganz Bestimm­tes zu finden.

In die­ses Cha­os wur­den von unse­ren Schüler*innen zum Ende einer jeden WAT-Stun­de die benutz­ten Werk­zeu­ge an irgend­ei­ner geeig­net aus­se­hen­den Stel­le abge­legt. In einen Schrank, in dem es kei­nen Platz gibt, kann man auch nichts wirk­lich geord­net weg­le­gen. Nichts lag also näher, als die­sen Zustand nach und nach zu verbessern.

So wur­de das Pro­jekt „Schub­käs­ten für den Werk­zeug­schrank“ vom WAT-Leh­rer ins Leben geru­fen und die 7. Klas­se bekam ent­spre­chen­de Auf­trä­ge. In meh­re­ren Teams wur­de eine kom­plet­te Innen­ein­rich­tung für unse­ren Werk­zeug­schrank her­ge­stellt. Dazu gehör­ten die Schub­käs­ten-Füh­run­gen, die Schub­käs­ten in ver­schie­de­nen For­ma­ten selbst und diver­se Käs­ten für Kleinteile.

Ein paar Rand­be­din­gun­gen wur­den vom WAT-Leh­rer dabei vor­ge­ge­ben: Es durf­te nur das vor­han­de­ne Mate­ri­al ein­ge­setzt und kei­ne Maschi­nen genutzt wer­den. Hand­werk­zeu­ge und hand­werk­li­ches Geschick waren gefragt.

Die Ergeb­nis­se sind bemer­kens­wert. Es ent­stan­den 15 Schub­käs­ten in zwei unter­schied­li­chen For­ma­ten, die ent­spre­chen­den Schub­kas­ten­füh­run­gen und 16 klei­ne Uten­si­li­en-Käs­ten für Klein­tei­le. Die Abla­ge­flä­che von ursprüng­lich 1,8 m² erhöh­te sich mit jedem neu in Betrieb genom­me­nen Schub­kas­ten auf jetzt ins­ge­samt 4,3 m². Nun kann man end­lich Ord­nung halten.

Selbst wenn die Schüler*innen die Ver­bes­se­rung noch nicht ganz so zu schät­zen wis­sen, wie der WAT-Leh­rer, so ist es doch für alle in der Werk­statt deut­lich ange­neh­mer und zeit­spa­ren­der, ein­mal einen Blei­stift zu holen oder schnell mal zu schau­en, wel­che Nägel jetzt am bes­ten pas­sen würden.

Unser Ziel: Nie wie­der Cha­os im Werkzeugschrank!

Neben der 7. Klas­se ist auch der 8. Klas­se zu dan­ken, weil sie flei­ßig mit ange­packt hat, als die Zeit bis zu den Feri­en immer knap­per wur­de und die Holz­werk­statt-Grup­pen dann in die Küche wechselten.

Herr Mül­ler, Fach­leh­rer für WAT

Die Bewerbungsgespräche und das Feedback waren das Highlight!“

Ein The­ma , zwei Trai­ne­rin­nen, 17 Schü­le­rin­nen und Schü­ler in zwei Grup­pen für drei Tage: Von Mitt­woch, den 08.02.2023, bis Frei­tag, 10.02.2023, hat­te die Klas­se 9 der Ober­schu­le Brie­sen einen Berufs­ori­en­tie­rungs­work­shop der Extra-Klas­se: Von „B“ wie „Bewer­ber-Prä­sen­ta­ti­on“ bis „P“ wie „Pit­ching“ – in dem Work­shop wur­de krea­tiv, pra­xis­nah und ehr­lich das „ech­te Leben“ in die Schu­le geholt und scho­nungs­los aus­pro­biert und geübt.

Muss ich wirk­lich?“, so lau­tet die häu­figs­te Fra­ge an die­sem Frei­tag. Die Ant­wort: „Ja, jeder muss!“,  Trai­ne­rin Andrea Kress von der Mei­len­stein GmbH ist in die­sem Punkt uner­bitt­lich: Lea, Zoe, Bill, Kevin, Flo­ri­an - sie alle müs­sen ein­mal vor der gan­zen Grup­pe ein Bewer­bungs­ge­spräch absol­vie­ren, dazu ein zwei­tes, in dem sie in die Rol­le des Arbeit­ge­bers schlüp­fen. „Das ist ganz wich­tig“, erklärt Co-Trai­ne­rin Ulri­ke Gute­wort, „denn dann füh­len die Schüler*innen auch mal, wie es ist, auf der ande­ren Tisch­sei­te zu sit­zen. Dar­aus kön­nen sie dann wie­der Schlüs­se zie­hen, was sie in der Bewer­ber­rol­le nicht tun oder eben tun sollten.“

In zwei Grup­pen arbei­ten die Trai­ne­rin­nen drei Tage lang inten­siv mit den Jugend­li­chen. Die Bewer­bungs­ge­sprä­che sind dabei der von den Teilnehmer*innen ner­vös erwar­te­te Höhe-, aber auch Ziel­punkt des Work­shops. In vie­len klei­nen Schrit­ten berei­ten die Jugend­li­chen ihren Auf­tritt vor dem „Arbeit­ge­ber” vor. An den Wän­den der bei­den Work­shop­zim­mer hän­gen Pla­ka­te mit per­sön­li­chen Zie­len, Zukunfts­plä­nen, Vor­stel­lun­gen vom Berufs­le­ben. Auf den Tischen sta­peln sich neben den Schüler*innen Arbeits- und Info­blät­ter. Einen Vor­mit­tag beschäf­ti­gen sich die Neuntklässler*innen mit den Tests und der Druck­si­tua­ti­on, die in Assess­ment-Cen­ter-Bewer­bungs­ver­fah­rens bear­bei­tet und durch­ge­stan­den wer­den müssen. 

Als die Teenager*innen an ihrer Selbst­prä­sen­ta­ti­on fei­len (eine wich­ti­ge Pha­se in jedem Bewer­bungs­ge­sprä­ches, die gut vor­be­rei­tet sein will) hilft das Pla­kat, das am ers­ten Tag erar­bei­tet wor­den ist: „Wer bin ich?“ -  „Was kann ich?“ - „Was will ich?“ steht auf drei auf­ge­kleb­ten, bun­ten Krei­sen: Jede Schü­le­rin und jeder Schü­ler hat in den Krei­sen ihre bzw. sei­ne per­sön­li­chen Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen notiert. Die­se hel­fen jetzt, sich vor einem Arbeit­ge­ber soli­de und vor allem indi­vi­du­ell zu prä­sen­tie­ren. Darf man sich einen Notiz­zet­tel mit­neh­men. „Ja, wenn dir das hilft, mach das“, lau­tet die Ant­wort. Und meh­re­re Schüler*innen machen die Erfah­rung, dass es gut ist, in der Auf­re­gung einen Notiz­zet­tel zu haben, der die eige­ne Vor­be­rei­tung wie­der in Erin­ne­rung ruft.

Fazit: Drei Tage haben Köp­fe gequalmt, wur­de gere­det, Vor­stel­lung und Rea­li­tät ver­gli­chen, gestaunt, wie das „ech­te Berufs­le­ben“ funk­tio­niert. Am Ende sit­zen in den Klas­sen­zim­mern ziem­lich erschöpf­te, aber auch sehr stol­ze Neuntklässler*innen, die sich dem „Bewer­bungs­ge­spräch“ gestellt haben und vie­le ganz kon­kre­te Anre­gun­gen und Hin­wei­se zum aktu­el­len Bewer­bungs­pro­zess mit nach Hau­se nehmen.

Frau Schmidt, Klas­sen­leh­re­rin der Klas­se 9

Gemeinsam in die Zukunft

Der schwe­di­sche Bil­dungs­trä­ger Aca­de­Me­dia führt das wei­ter, was die FAWZ mit ihrer Grün­dung vor 31 Jah­ren begon­nen hat: ein Bil­dungs­un­ter­neh­men mit Weit­blick. Der Bil­dungs­trä­ger ist in den Land­krei­sen Oder-Spree, Dah­me-Spree­wald und Mär­kisch Oder­land an 6 Stand­or­ten und über 10 Ein­rich­tun­gen mit unter­schied­li­chen päd­ago­gi­schen Prä­gun­gen zu Hau­se. Dani­el Frech, der die Geschi­cke als Geschäfts­füh­rer inne­hat, gab einen kur­zen Ein­blick, wie es um die inhalt­li­che Gestal­tung steht. Anlass war eine nicht so erfreu­li­che Aus­sa­ge in einer Zei­tung, die da titel­te: „Ein­rich­tun­gen zwi­schen Fürs­ten­wal­de und Frank­furt sind voll – schließt die Ober­schu­le in Brie­sen?“ Also, das schürt Ängs­te, wo kei­ne sein müs­sen – ganz das Gegen­teil ist der Fall! Die Ober­schu­le in Brie­sen steht auf gesun­den Füßen.

Wei­ter­le­sen

Unser Weihnachtsmarkt auf dem Schulhof

Ein gemein­sa­mes Pro­jekt der Schüler*innen, Eltern und Kol­le­gi­en der Grund­schu­le und der Ober­schu­le Briesen

Den vor­letz­ten Schul­tag vor den Weih­nachts­fe­ri­en lie­ßen wir mit einem von den Elternvertreter*innen bei­der Schu­len orga­ni­sier­ten tol­len Weih­nachts­markt bis in den Abend auf unse­rem Schul­hof aus­klin­gen. Die Idee wur­de uns schon im letz­ten Jahr unter­brei­tet, konn­te aller­dings wegen der Coro­nabe­stim­mun­gen nicht umge­setzt werden.

End­lich klapp­te es! End­lich konn­ten bei­de Schu­len wie­der gemein­sam etwas auf die Bei­ne stel­len, die Kin­der und Fami­li­en gemein­sam etwas Schö­nes erle­ben und vie­len Freu­de berei­ten. Selbst das Wet­ter spiel­te mit – es war recht warm und es reg­ne­te kaum.

Tat­kräf­tig unter­stütz­ten die Eltern, Schüler*innen und Kol­le­gi­en bei­der Schu­len die Vor­be­rei­tung: Unzäh­li­ge Kuchen wur­den geba­cken – es sei das unglaub­lichs­te Kuchen­büf­fet, das es jemals hier gege­ben habe, schwärm­ten nicht weni­ge Besu­cher. Am Brat­wurst­stand wur­de im Akkord gegrillt und der Hun­ger gestillt. Für Zucker­wat­te, Waf­feln, leckers­te Plätz­chen und mit Scho­ko­la­de über­zo­ge­nes Obst war die Nach­fra­ge rie­sig. An vie­len Stän­den wur­den selbst gebas­tel­te Geschen­ke und weih­nacht­li­che Deko­ra­ti­on zum Auf­fül­len der Klas­sen­kas­sen ver­kauft, es gab selbst­ge­mach­te Geste­cke, Ster­ne, Sei­fen, Tee­lich­ter, Tees, Holz­schnee­män­ner, Socken­pup­pen, Her­zen, Bäu­me und Stie­fel aus Stoff und noch vie­les mehr.

Außer­dem prä­sen­tier­ten die Grundschüler*innen stol­zen Eltern und Geschwis­tern, Omas und Opas in der über­füll­ten Aula um 15 und um 16 Uhr ihr kun­ter­bun­tes Weihnachtsprogramm.

Eben­so gab es zwei weih­nacht­li­che Bas­tel­stän­de zum Mit­ma­chen im Foy­er der Schu­le und die Mög­lich­keit, sich von Mäd­chen aus unse­rer Zehn­ten beim Kin­der­schmin­ken ver­wan­deln zu las­sen – von Super­hel­den bis zau­ber­haf­ten Mär­chen­we­sen war alles dabei.

Kurz und gut: Vie­len Dank allen, die zu die­sem schö­nen weih­nacht­li­chen Jah­res­aus­klang bei­getra­gen haben. Ganz beson­ders herz­lich möch­ten wir uns bei den bei­den Eltern­ver­tre­te­rin­nen Frau Bro­se und Frau Böh­me bedan­ken, die unglaub­lich viel Zeit und Enga­ge­ment in Vor­be­rei­tung, Durch­füh­rung und Nach­be­rei­tung die­ses Ereig­nis­ses steckten.

Frau Koch, Schulleiterin