Nach den schriftlichen Prüfungen fuhren die Schüler der Klasse 10 nach Berlin ins Museum für Naturkunde.
Die Jugendlichen absolvierten unter Führung von Museumsmitarbeitern einen interessanten Workshop zur Evolution des Menschen. Sie lernten hierbei an Modellen die grundlegenden Strukturen von (Hominini-)Schädeln kennen und führten einen Schädelvergleich zwischen Mensch (Homo sapiens) und Gorilla durch. Höhepunkt des Workshops war die Artbestimmung von Hominini-Schädeln in Partnerarbeit. Die Schüler hatten zu entscheiden, ob die zu bestimmende Schädel-Nachbildung einem Schimpansen, einem Vorläufer des modernen Menschen (Australopithecus spec., Paranthropus spec.) oder einem Vertreter der Gattung Mensch (Homo spec.) zuzuordnen ist. In kurzen „Experten“-Referaten stellten die Schüler die von ihnen bestimmten Schädel vor (z.B. Australopithecus afarensis, Paranthropus boisei, Homo erectus, Homo neanderthalensis).
Eigenständig starteten die Schüler zu einer Erkundungstour in die Ausstellung „Saurierwelt“ und bewiesen hier, dass sie in der Lage sind, anhand von Ausstellungsexponaten und wissenschaftlichen Begleitmaterialien fachlich korrekte Aussagen zu einzelnen Sauriern zu treffen.
Einen runden Abschluss erhielt unser EvolutionsTag durch eine Führung zu Grundbegriffen der Evolution, bei der u.a. das wertvollste Original-Fossil, der „Urvogel“ Archaeopteryx, zu bestaunen war. Ein großes HALLO war von den Schülern zu hören, als sie während der Führung Präparate zu den Versuchsergebnissen des „Vaters der Genetik“, Gregor Johann Mendel (1822 – 1884) wiedererkannten. Er entdeckte in jahrelanger akribischer Forschung durch systematische Kreuzungs-versuche mit Erbsensorten die nach ihm benannten mendelschen Regeln der Vererbung entdeckte.
Ganz lieben Dank an alle Mitarbeiter des Museums für Naturkunde in Berlin, die uns die Abstammungslehre interessant und kurzweilig nahe gebracht haben.
Anke Fröhlich