Am 02.07.2022 musste die Oberschule Briesen Abschied nehmen. Wir feierten den Abschluss des Jahrganges 2018–2022.

Im Landgasthof “Spreetal” in Berkenbrück erhielten die Absolvent*innen ihre Abschlusszeugnisse, schwelgten in Erinnerungen und verabschiedeten sich nicht nur voneinander, sondern auch von ihren Lehrer*innen. Dieser Abend wird allen noch lang im Gedächtnis bleiben. Der Raum wurde durch eine emotionale und dankbare Atmosphäre gefüllt, die sowohl die Zehntklässler*innen als auch die Eltern und das Kollegium ausstrahlten.

Besonders Daynas Abschiedsrede brachte nicht nur das ein oder andere Elternteil zu Tränen – vielmehr waren die Mitschüler*innen von der durchdachten und herzerfüllten Rede tief berührt.

Wir möchten uns sehr herzlich für die wunderbare Abschlussfeier und deren Organisation durch die Eltern bedanken und wir wünschen unserer zehnten 10. Klasse viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.

Frau Bruck, Fachlehrerin für WAT

Aus der Abschlussrede der Schüler*innen:

Liebe Mitschülerinnen, Mitschüler, liebe Eltern sowie liebe Lehrerinnen und Lehrer!

Nach vier Jahren heißt es auch für uns Abschied nehmen.

In der 7.Klasse habe ich immer gesagt, dass es noch Zeit hat bis zu unserem Abschluss. Jedoch habe ich mich geirrt. Die vier Jahre gingen wie im Fluge vorbei.

Ich kann immer noch nicht ganz realisieren, dass wir nach den Sommerferien ein anderes Leben beginnen. Von vielen Ausflügen, Klassenfahrten oder auch einfach dem Unterricht bleiben nur noch Erinnerungen.

Obwohl wir eine sehr chaotische Klasse waren, hatten wir vier schöne Jahre zusammen. Es kommt mir vor wie gestern, als wir alle zusammen in der Aula saßen und uns gegenseitig vorgestellt haben mit Gegenständen, die unser Hobby beschreiben.

In der 7.Klasse haben wir uns besser kennengelernt und neue Freunde gefunden. Über die Jahre hinweg sind manche auch unsere besten Freunde geworden. Von der 8.Klasse weiß ich noch, dass ich froh war, nicht mehr als jüngste Klasse abgestempelt zu werden. Leider war aber ab da auch unser Welpenschutz vorbei. Wir mussten uns schon ein Stück mehr anstrengen. Vor allem im Homeschooling. Trotzdem haben wir es alle geschafft und sitzen heute hier beisammen.

Die schönste Erinnerung für uns aus der 8.Klasse, denk ich mal, ist die Klassenfahrt. Vom Chaos, wer mit wem in ein Zimmer geht, bis zum letzten Tag, wo sich bestimmt die meisten gewünscht hatten, dass diese noch eine Woche länger gehen würde. Mein Highlight war damals die kurze Tauchaktion von Herrn Sahin, Herrn Schuster und Phillis. Aber gut, für Herrn Sahin war es wohl eher leichtes Karma, da er immer unsere Jungs ausgelacht hat, als sie ins Schilf gefahren sind.

Damals waren wir aber noch nicht drauf eingestellt, dass sich unser Unterricht auf einmal um 180 Grad wenden würde. Corona kam zu uns nach Deutschland und alle Schulen wurden geschlossen. Zuerst freuten wir uns alle, dass wir zuhause bleiben mussten und wir ausschlafen konnten. Jedoch freuten wir uns alle, uns nach 3 Monaten wieder zu sehen.

In der 9.Klasse gab es den ersten Meilenstein für uns. Unsere Facharbeit. An dem Tag, wo wir alle Infos dazu bekamen, habe ich gemerkt, dass wir nicht mehr die Jüngsten sind, sondern fast schon die Ältesten. Vielen war es damals bestimmt noch nicht bewusst, dass dies unser vorletztes Jahr an dieser Schule ist. Aber gut, wir hatten auch viel zu tun mit unserer Facharbeit. Als wir das dann alles hinter uns hatten und die ehemaligen Zehntklässler ihren letzten Tag hatten, wurde uns allen bewusst, dass wir nicht mehr lange an dieser Schule sein werden.

Die letzten Sommerferien, wo man sich danach noch gesehen hat, brachen an. Die Fragen ,,Warst du im Urlaub?” oder ,,Was hast du gemacht in deinen Ferien?” werden mir ehrlich gesagt fehlen. Es war das letzte Jahr für uns – und viele konnten einfach nicht glauben, dass sie danach in eine Ausbildung gehen.

Das alles hier ist dann einfach weg. Die gemeinsamen Zug- und Busfahrten am Morgen und am Nachmittag gibt es dann nicht mehr. Das Reden im Unterricht und das Angemeckertwerden vom Lehrer, wenn man erwischt wurde oder das heimliche Essen und Leugnen, dass man gar nicht gegessen hat. Die Witze, die von uns kamen oder die Versprecher, die zum Spaß in der ganzen Klasse beigetragen haben. Wo ich vor allem unseren lieben Leon anschauen muss. Unsere liebsten Beispiele sind das gute LER oder das Alphabot. Die Pausen, die wir auf den Toiletten verbracht haben, wenn uns kalt war. Die Gruppenarbeiten, die mehr zum Reden benutzt wurden. Der Kampf um den Sieg beim Abwurfball oder Brennball.

Das alles wird weg sein und nur Erinnerungen bleiben uns. Jedoch schöne, an die jeder bestimmt denken wird.

Vier Jahre, in denen wir alle viele schöne oder auch mal negative Erinnerungen gesammelt haben. Vier Jahre, in denen wir reifer geworden und über uns hinausgewachsen sind. Vier erfolgreiche Jahre, die wir gemeistert haben. Egal, ob mit Hilfe oder alleine. Für diese vier schönen, aber auch manchmal anstrengenden Jahre möchte ich danke sagen. Danke an meine Mitschüler und Mitschülerinnen, die mir schöne Erinnerungen beschert haben. Danke an unsere Lehrer, dass sie es mit uns ausgehalten und uns unterstützt haben.

Trotz Höhen und Tiefen mit uns und den Lehrern haben sie uns vier Jahre lang begleitet und vieles dafür getan, dass wir gute Noten schreiben und eine gute Zeit haben.

Ich möchte mich vor allem bei Herrn Hösch bedanken, dass er uns die ganze Zeit unterstützt hat und alles dafür getan, dass wir durch die Prüfungen kommen. Bei Frau Koch, dass sie unsere anstrengenden Seiten ausgehalten hat, uns immer als ihre Lieblingsklasse angesehen hat und uns auch immer unterstützt hat. Herr Sahin, dass er immer einen Spruch auf Lager hat, Spaß verstanden hat und so wie die anderen Lehrer uns auch unterstützt hat.

Drei Jahre lang war Herr Sahin unser Klassenlehrer und hat sein Bestes gegeben, dass wir schöne Jahre zusammen haben werden. Wir können mit Stolz sagen, dass er unser Klassenlehrer war. Wir haben Höhen und Tiefen durch mit ihm. Vom Chaos, wer was zum Kuchenbasar oder zum Weihnachtsbasteln mitbringt, bis zu den letzten schönen Tagen auf unserer letzten gemeinsamen Klassenfahrt. Ein letztes Mal konnten wir alle als Klasse etwas gemeinsam machen und hatten viel Spaß in diesen fünf Tagen. Danke an Herr Sahin und Frau Mai.

Ich könnte jetzt hundert weitere Sachen aufzählen zu Erinnerungen, uns Schülern oder den Lehrern, aber wir wollen uns ja einen letzten schönen Abend machen…

Dayna, Klasse 10

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